Reisebericht - Side vom 18. Mai bis 01. Juni 2006
Reisebericht - Side vom 18. Mai bis 01. Juni 2006
Hallo Ihr Lieben,
na, dann werde ich mal so langsam anfangen, meinen kleinen Urlaubsbericht zu schreiben ... aber ich muss Euch vorwarnen, es war ein ganz ruhiger entspannter Urlaub mit einigen Tiefen und einigen persönlichen Highlights, die ich Euch natürlich nicht vorenthalten möchte.
Eigentlich hatte ich für diesen Urlaub mal wieder eine ganze Menge geplant, unter anderem wollte "meine Familie" aus Ankara nach Side kommen, um mich zu besuchen und mein lieber Ahmet wollte ebenfalls mitkommen.
Ich habe mich die Wochen vorher schon so irrsinnig gefreut - einige von Euch haben es sicherlich mitbekommen ...
Aber ich will es kurz machen, um Euch nicht schon mit "Vorgeplänkel" zu langweilen - es kam natürlich wiedermal gaaaaanz anders.
Einige Tage vor meinem Urlaubsantritt war klar, das meine Familie nicht kommen würde - einige kennen den leider sehr traurigen Grund - ich möchte nun auch nicht weiter darauf eingehen. Ich kann nur sagen, dass es mich mal wieder ziemlich aus der „Bahn geschmissen“ hat, was passiert ist.
Trotz aller "Geheimhaltungsversuche" von Ahmet´s Seite war mir aber ziemlich klar, dass er zumindest erscheinen würde, also flog ich am 18.05. voller Vorfreude Richtung Heimat. Endlich würde ich ihn wiedersehen - ich hatte ihn so vermisst.
Und richtig: als ich im Hotel nachmittags gegen 18.00 Uhr ankam, stand er vor mir ... er hatte sich im selben Hotel eingemietet - für genau die zwei Wochen, die ich auch dort sein würde.
Wir fielen uns in die Arme und wollten uns gar nicht mehr los lassen, so dass wir schon böse Blicke von dem Rezeptionisten bekamen. Es war so schön, ihn wiederzusehen.
Sein vernarbtes "künstliches" Gesicht sah maskenhaft aus, aber er war wieder zu erkennen. Baba hatte Recht gehabt, es waren wirklich Künstler am Werk gewesen, die ihm sein Gesicht zurückgegeben hatten, ihm aber seine Stimme für immer genommen hatten. Wir konnten uns also nur per Mimik, Gestik oder schriftlich verständigen, was sich von Anfang an als ziemliches Problem darstellte. Ahmet hatte sich nicht nur äußerlich verändert, seit ich ihn im Februaer das letzte Mal gesehen hatte – er war nicht mehr der fröhliche, immer gut gelaunte Ahmet, den ich kannte – er war verbittert... und trotzdem war unsere Wiedersehensfreude kaum zu bremsen.
Nachdem ich mich ein wenig eingerichtet hatte und meinen Koffer weitestgehend ausgepackt hatte, bin ich erstmal essen gegangen – alleine ... Ahmet hatte vor, sein Hotelzimmer so wenig wie möglich zu verlassen, er wollte nicht an „die Öffentlichkeit“. Er ließ sich sogar das Essen auf´s Zimmer bringen – mit dem nötigen „Kleingeld“ war eben alles möglich. .
Toll, der erste Streit war also so gut wie vorprogrammiert – denn ich hatte nicht vor, mehr Zeit als unbedingt nötig im Hotelzimmer zu verbringen.
Die beiden folgenden Nächte und den Tag dazwischen verbrachten wir dann kommunizierenderweise auf seinem Zimmer – und es taten sich immer mehr Abgründe zwischen uns auf. Entweder hatte ich diese Differenzen noch nie bemerkt, oder wir hatten uns beide in den letzten Wochen derartig verändert, dass sie sich erst jetzt aufgetan hatten ... wir merkten es beide sehr schnell und haben es beide nicht verstanden – wir konnten es einfach nicht erklären, was los war.
Sicherlich war und ist eine ungeheure Vertrauensbasis zwischen uns und wir mögen uns sehr, aber trotz allem sind wir überein gekommen, dass eine Beziehung zwischen uns niemals gut gehen würde – und so haben wir zugunsten unserer sehr intensiven Freundschaft (die auch weiterhin bestehen bleibt), darauf verzichtet. Wir werden uns mit Sicherheit wiedersehen und wir haben auch weiterhin Kontakt miteinander.
Ahmet reiste am Samstagmorgen wieder ab Richtung Ankara – alleine. Ich sollte eigentlich mitfliegen – Metin hatte mir ja sogar schon Tickets besorgt – aber ich konnte einfach nicht.
Zum Einen wollte ich ein wenig Abstand von Ahmet haben und zum anderen wäre der Anlaß meines Besuches ein sehr trauriger gewesen. Ich hätte es zu diesem Zeitpunkt einfach nicht ertragen können, an einem weiteren Grab eines geliebten Menschen neben Ateş´s Grab zu sehen – Baba war am 17. Mai 2006 gestorben ...
Also telefonierte ich lange mit Metin und erklärte es ihm, er respektierte meine Entscheidung – ob er sie wirklich verstand ließ er nicht durchblicken.
So vergingen also die ersten 1 ½ Tage in Side, ohne dass ich Side auch nur gesehen hatte, aber das sollte sich dann am Samstag ändern ....
Fortsetzung folgt!
na, dann werde ich mal so langsam anfangen, meinen kleinen Urlaubsbericht zu schreiben ... aber ich muss Euch vorwarnen, es war ein ganz ruhiger entspannter Urlaub mit einigen Tiefen und einigen persönlichen Highlights, die ich Euch natürlich nicht vorenthalten möchte.
Eigentlich hatte ich für diesen Urlaub mal wieder eine ganze Menge geplant, unter anderem wollte "meine Familie" aus Ankara nach Side kommen, um mich zu besuchen und mein lieber Ahmet wollte ebenfalls mitkommen.
Ich habe mich die Wochen vorher schon so irrsinnig gefreut - einige von Euch haben es sicherlich mitbekommen ...
Aber ich will es kurz machen, um Euch nicht schon mit "Vorgeplänkel" zu langweilen - es kam natürlich wiedermal gaaaaanz anders.
Einige Tage vor meinem Urlaubsantritt war klar, das meine Familie nicht kommen würde - einige kennen den leider sehr traurigen Grund - ich möchte nun auch nicht weiter darauf eingehen. Ich kann nur sagen, dass es mich mal wieder ziemlich aus der „Bahn geschmissen“ hat, was passiert ist.
Trotz aller "Geheimhaltungsversuche" von Ahmet´s Seite war mir aber ziemlich klar, dass er zumindest erscheinen würde, also flog ich am 18.05. voller Vorfreude Richtung Heimat. Endlich würde ich ihn wiedersehen - ich hatte ihn so vermisst.
Und richtig: als ich im Hotel nachmittags gegen 18.00 Uhr ankam, stand er vor mir ... er hatte sich im selben Hotel eingemietet - für genau die zwei Wochen, die ich auch dort sein würde.
Wir fielen uns in die Arme und wollten uns gar nicht mehr los lassen, so dass wir schon böse Blicke von dem Rezeptionisten bekamen. Es war so schön, ihn wiederzusehen.
Sein vernarbtes "künstliches" Gesicht sah maskenhaft aus, aber er war wieder zu erkennen. Baba hatte Recht gehabt, es waren wirklich Künstler am Werk gewesen, die ihm sein Gesicht zurückgegeben hatten, ihm aber seine Stimme für immer genommen hatten. Wir konnten uns also nur per Mimik, Gestik oder schriftlich verständigen, was sich von Anfang an als ziemliches Problem darstellte. Ahmet hatte sich nicht nur äußerlich verändert, seit ich ihn im Februaer das letzte Mal gesehen hatte – er war nicht mehr der fröhliche, immer gut gelaunte Ahmet, den ich kannte – er war verbittert... und trotzdem war unsere Wiedersehensfreude kaum zu bremsen.
Nachdem ich mich ein wenig eingerichtet hatte und meinen Koffer weitestgehend ausgepackt hatte, bin ich erstmal essen gegangen – alleine ... Ahmet hatte vor, sein Hotelzimmer so wenig wie möglich zu verlassen, er wollte nicht an „die Öffentlichkeit“. Er ließ sich sogar das Essen auf´s Zimmer bringen – mit dem nötigen „Kleingeld“ war eben alles möglich. .
Toll, der erste Streit war also so gut wie vorprogrammiert – denn ich hatte nicht vor, mehr Zeit als unbedingt nötig im Hotelzimmer zu verbringen.
Die beiden folgenden Nächte und den Tag dazwischen verbrachten wir dann kommunizierenderweise auf seinem Zimmer – und es taten sich immer mehr Abgründe zwischen uns auf. Entweder hatte ich diese Differenzen noch nie bemerkt, oder wir hatten uns beide in den letzten Wochen derartig verändert, dass sie sich erst jetzt aufgetan hatten ... wir merkten es beide sehr schnell und haben es beide nicht verstanden – wir konnten es einfach nicht erklären, was los war.
Sicherlich war und ist eine ungeheure Vertrauensbasis zwischen uns und wir mögen uns sehr, aber trotz allem sind wir überein gekommen, dass eine Beziehung zwischen uns niemals gut gehen würde – und so haben wir zugunsten unserer sehr intensiven Freundschaft (die auch weiterhin bestehen bleibt), darauf verzichtet. Wir werden uns mit Sicherheit wiedersehen und wir haben auch weiterhin Kontakt miteinander.
Ahmet reiste am Samstagmorgen wieder ab Richtung Ankara – alleine. Ich sollte eigentlich mitfliegen – Metin hatte mir ja sogar schon Tickets besorgt – aber ich konnte einfach nicht.
Zum Einen wollte ich ein wenig Abstand von Ahmet haben und zum anderen wäre der Anlaß meines Besuches ein sehr trauriger gewesen. Ich hätte es zu diesem Zeitpunkt einfach nicht ertragen können, an einem weiteren Grab eines geliebten Menschen neben Ateş´s Grab zu sehen – Baba war am 17. Mai 2006 gestorben ...
Also telefonierte ich lange mit Metin und erklärte es ihm, er respektierte meine Entscheidung – ob er sie wirklich verstand ließ er nicht durchblicken.
So vergingen also die ersten 1 ½ Tage in Side, ohne dass ich Side auch nur gesehen hatte, aber das sollte sich dann am Samstag ändern ....
Fortsetzung folgt!
- usse
- Hoteldirektor
- Beiträge: 1220
- Registriert: 04.05.2006, 22:44
- Lieblingsort: Antalya
- Wohnort: München
- Kontaktdaten:
So, Ihr Lieben ich will Euch nicht weiter auf die Folter spannen, es geht weiter:
Also wie gesagt, am Samstagmorgen reiste Ahmet ab und ich ging völlig übermüdet und auch ziemlich gefrustet erst mal frühstücken.
Na ja, wer als alleinstehende Frau in die Türkei reist, muss damit rechnen, ständig und überall „belagert“ zu werden – und auch in diesem Hotel war es nicht anders, zumal es zu der Zeit auch nur höchstens zu 2/3 belegt war...
Aber ich muss gestehen, dass es mich schon ganz gut ablenkte und auf andere Gedanken brachte, dass sich die Belegschaft der Kellner darum rissen, als erstes an meinem Tisch zu stehen und mir jeden Wunsch von den Augen abzulesen. Und nachdem ich auch ganz klar die Grenzen abgesteckt hatte (also bis hierhin und nicht weiter ...), war es ein recht entspanntes Frühstück mit vielen Annehmlichkeiten, die ich natürlich nicht ausschlug.
Als ich dann endlich gut gelaunt das Restaurant verließ um endlich an den Pool zu kommen, schlug meine Stimmung allerdings wieder schlagartig um – ich wurde von hinten festgehalten und jemand sagte zu mir „Meine Güte, ich dachte die lassen Dich nie mehr gehen – weißt Du eigentlich, wie lange ich hier schon auf Dich warte?“ ... Na super, nach der akzentfreien einwandfreien Sprache nach zu urteilen, konnte es nur ein Tourist sein, der mich wahrscheinlich kannte. Hoffentlich kein Nachbar oder Arbeitskollege oder so was, das hätte mir absolut den Urlaub verhagelt ...
Ich drehte mich also wutentbrannt um und blickte in lachende dunkelbraune Augen – die ich nicht kannte. Dazu gehörten schwarze Haare und ein strahlendes Lachen ... es war kein Bekannter, ich hatte ihn noch nie gesehen und es war offensichtlich kein Tourist – ich war wohl dem „Hotelcasanova“ in die Arme gelaufen, was auch nicht gerade dazu beitrug, meine Stimmung wieder zu heben
Aber ich musste neidlos zugestehen, das vor mir ein wirklich schöner Mann stand, der dazu auch noch eine äußerst angenehme Stimme hatte und der mich unter anderen Bedingungen bestimmt schnell „eingelullt“ hätte – so ließ ich ihn allerdings einfach stehen, nachdem ich ihn ziemlich missbilligend und böse angeguckt hatte. Seltsamerweise zog er sich daraufhin auch sofort entschuldigend zurück – gut so!
Endlich konnte ich an den Pool und die Sonne genießen, was ich auch tat. Zum Strand hatte ich keine Lust, ich wollte einfach nur relaxen – dazu ein paar schöne kühle Getränke, was will man mehr??
Wieder gut gelaunt lag ich also auf meiner Liege, ließ mich von Musti „berieseln“ und von Ibo – dem Kellner an der Poolbar – getränkemäßig verwöhnen, als plötzlich wieder „Casanova“ vor mir stand.
Super, hatte ich irgendwie auf der Stirn stehen „Alleinstehende Frau sucht gutaussehenden Mann zwecks Urlaubsaktivität“???? Nein, hatte ich nicht und dementsprechend behandelte ich ihn – komisch eigentlich, dass es mich ausgerechnet bei ihm so störte ...
Also erzählte ich ihm brühwarm, dass ich abends ein Date hätte und dass er zusehen sollte, dass er Land gewinnt – mit dem Date das stimmte sogar, ein Bekannter aus Antalya wollte kommen und wir wollten nach Side.
Ihm fiel fast die Kinnlade runter und er zog ziemlich geknickt ab – anscheinend war ihm so was auch noch nicht passiert. Einmal ist eben immer das erste Mal dachte ich nur ziemlich gehässig. Na ja, eigentlich hatte er sich ja soeben schon die zweite Abfuhr von mir eingehandelt – das dürfte wohl schon ein wenig an seinem Ego gekratzt haben.
Er schlich wohl den ganzen Tag noch um mich herum, aber er sprach mich nicht mehr an – dafür hatte ich Gelegenheit ihn ein wenig zu beobachten. Ich muss schon zugeben, das was ich sah könnte mir schon gefallen, er hatte eine wirklich charmante Art und dazu das gute Aussehen. Natürlich interessierte mich auch, warum er so perfekt Deutsch sprach und noch so einiges anderes ... aber das würde ich ihm gegenüber natürlich niiiiiieeeee zugeben.
Bis zum Abend, hatte ich dann inzwischen rausbekommen, dass er Ali hieß und für den Saunabereich des Hotels arbeitete und einfach auf „Kundenfang“ durch das Hotel und insbesondere durch den Pool-Bereich streifte.
Aber Ali hin oder her ich freute mich erst mal auf den Abend mit Yusuf (ihn hatte ich letztes Jahr in Antalya kennengelernt und wir hatten ab und zu Kontakt per SMS oder wir telefonierten mal) – der extra aus Antalya kam um mit mir einen netten Abend in Side zu verbringen.
Nur die Freude verging mir relativ schnell – Yusuf verstand unter einem „netten Abend“ eindeutig etwas anderes als ich ...
Also wie gesagt, am Samstagmorgen reiste Ahmet ab und ich ging völlig übermüdet und auch ziemlich gefrustet erst mal frühstücken.
Na ja, wer als alleinstehende Frau in die Türkei reist, muss damit rechnen, ständig und überall „belagert“ zu werden – und auch in diesem Hotel war es nicht anders, zumal es zu der Zeit auch nur höchstens zu 2/3 belegt war...
Aber ich muss gestehen, dass es mich schon ganz gut ablenkte und auf andere Gedanken brachte, dass sich die Belegschaft der Kellner darum rissen, als erstes an meinem Tisch zu stehen und mir jeden Wunsch von den Augen abzulesen. Und nachdem ich auch ganz klar die Grenzen abgesteckt hatte (also bis hierhin und nicht weiter ...), war es ein recht entspanntes Frühstück mit vielen Annehmlichkeiten, die ich natürlich nicht ausschlug.
Als ich dann endlich gut gelaunt das Restaurant verließ um endlich an den Pool zu kommen, schlug meine Stimmung allerdings wieder schlagartig um – ich wurde von hinten festgehalten und jemand sagte zu mir „Meine Güte, ich dachte die lassen Dich nie mehr gehen – weißt Du eigentlich, wie lange ich hier schon auf Dich warte?“ ... Na super, nach der akzentfreien einwandfreien Sprache nach zu urteilen, konnte es nur ein Tourist sein, der mich wahrscheinlich kannte. Hoffentlich kein Nachbar oder Arbeitskollege oder so was, das hätte mir absolut den Urlaub verhagelt ...
Ich drehte mich also wutentbrannt um und blickte in lachende dunkelbraune Augen – die ich nicht kannte. Dazu gehörten schwarze Haare und ein strahlendes Lachen ... es war kein Bekannter, ich hatte ihn noch nie gesehen und es war offensichtlich kein Tourist – ich war wohl dem „Hotelcasanova“ in die Arme gelaufen, was auch nicht gerade dazu beitrug, meine Stimmung wieder zu heben
Aber ich musste neidlos zugestehen, das vor mir ein wirklich schöner Mann stand, der dazu auch noch eine äußerst angenehme Stimme hatte und der mich unter anderen Bedingungen bestimmt schnell „eingelullt“ hätte – so ließ ich ihn allerdings einfach stehen, nachdem ich ihn ziemlich missbilligend und böse angeguckt hatte. Seltsamerweise zog er sich daraufhin auch sofort entschuldigend zurück – gut so!
Endlich konnte ich an den Pool und die Sonne genießen, was ich auch tat. Zum Strand hatte ich keine Lust, ich wollte einfach nur relaxen – dazu ein paar schöne kühle Getränke, was will man mehr??
Wieder gut gelaunt lag ich also auf meiner Liege, ließ mich von Musti „berieseln“ und von Ibo – dem Kellner an der Poolbar – getränkemäßig verwöhnen, als plötzlich wieder „Casanova“ vor mir stand.
Super, hatte ich irgendwie auf der Stirn stehen „Alleinstehende Frau sucht gutaussehenden Mann zwecks Urlaubsaktivität“???? Nein, hatte ich nicht und dementsprechend behandelte ich ihn – komisch eigentlich, dass es mich ausgerechnet bei ihm so störte ...
Also erzählte ich ihm brühwarm, dass ich abends ein Date hätte und dass er zusehen sollte, dass er Land gewinnt – mit dem Date das stimmte sogar, ein Bekannter aus Antalya wollte kommen und wir wollten nach Side.
Ihm fiel fast die Kinnlade runter und er zog ziemlich geknickt ab – anscheinend war ihm so was auch noch nicht passiert. Einmal ist eben immer das erste Mal dachte ich nur ziemlich gehässig. Na ja, eigentlich hatte er sich ja soeben schon die zweite Abfuhr von mir eingehandelt – das dürfte wohl schon ein wenig an seinem Ego gekratzt haben.
Er schlich wohl den ganzen Tag noch um mich herum, aber er sprach mich nicht mehr an – dafür hatte ich Gelegenheit ihn ein wenig zu beobachten. Ich muss schon zugeben, das was ich sah könnte mir schon gefallen, er hatte eine wirklich charmante Art und dazu das gute Aussehen. Natürlich interessierte mich auch, warum er so perfekt Deutsch sprach und noch so einiges anderes ... aber das würde ich ihm gegenüber natürlich niiiiiieeeee zugeben.
Bis zum Abend, hatte ich dann inzwischen rausbekommen, dass er Ali hieß und für den Saunabereich des Hotels arbeitete und einfach auf „Kundenfang“ durch das Hotel und insbesondere durch den Pool-Bereich streifte.
Aber Ali hin oder her ich freute mich erst mal auf den Abend mit Yusuf (ihn hatte ich letztes Jahr in Antalya kennengelernt und wir hatten ab und zu Kontakt per SMS oder wir telefonierten mal) – der extra aus Antalya kam um mit mir einen netten Abend in Side zu verbringen.
Nur die Freude verging mir relativ schnell – Yusuf verstand unter einem „netten Abend“ eindeutig etwas anderes als ich ...
Mhm, also lange Rede, kurzer Sinn: der Abend bzw. die Nacht mit Yusuf war das reinste Fiasko ...
Er holte mich um halb elf am Samstagabend vor dem Hotel ab, nachdem er über 2 ½ Stunden mit dem Bus aus Antalya unterwegs gewesen war – dementsprechend war er auch nicht gerade besonders gut drauf.
Aber den Schuh zog ich mir nicht an, schließlich hatte er den Vorschlag gemacht, zu mir zu kommen ... ich hatte ihn nicht dazu gezwungen.
Wir zogen also los, Richtung Side – was ca. 2 km von meinem Hotel entfernt war. Wenn ich nun dachte, dass wir einfach in einen Dolmus steigen würden um dorthin zu fahren, hatte ich die Rechnung ohne Yusuf gemacht. Er war nicht gewillt, auch nur einen Euro mehr als nötig auszugeben. Auch gut, also liefen wir bis nach Side.
Endlich war ich wieder in Side!!! War das schön!!! Endlich zuhause!!!!
Na ja, auf die Gesellschaft von Yusuf hätte ich dabei dann doch gut und gerne verzichten können, wie sich schnell herausstellte.
Nachdem ich ihm klipp und klar beigebracht hatte, dass ich nicht die Absicht hätte, mit ihm die Nacht in einer Pension zu verbringen – die ich auch noch hätte bezahlen müssen – war der Abend gelaufen.
Wir zogen dann zwar noch bis morgens um 5 durch irgendwelche Strandbars, aber ansonsten gifteten wir uns fast nur noch an, bis er schließlich den ersten Bus morgens Richtung Antalya nahm und ich in aller Herrgottsfrühe am Strand entlang lief Richtung Hotel – an dem ich dann völlig erschöpft um viertel vor sieben ankam.
Somit hatte ich mir nun die dritte Nacht in Folge um die Ohren geschlagen – und das Thema „Yusuf“ hatte sich auf eine ziemlich unschöne Art und Weise erledigt ...
Ich beschloss, mich am Pool zu erholen und einfach nur zu schlaaaaaaafen, ich war so hundemüde, dass ich kaum noch die Augen offen halten konnte. Einfach liegen und nichts mehr hören und sehen – genau das brauchte ich jetzt.
Aber wie sollte es anders sein? Wem stolperte ich als erstes völlig erschöpft in die Arme? Richtig – mein „Casanova“!
Der hatte mir jetzt auch noch gefehlt, als dann noch der Spruch kam „Na, Du siehst aber ganz schön mitgenommen aus, war wohl eine lange Nacht, was?“ war meine Beherrschung ziemlich dahin ... ich fauchte ihn an, er solle mich gefälligst in Ruhe lassen – aber diesmal ließ er sich nicht abwimmeln.
Er setzte sich zu mir und als erstes entschuldigte er sich für seinen Spruch – ok, Entschuldigung angenommen!
Dann fing er vorsichtig an, mich auszufragen, was denn los war und ich erzählte ihm alles ... zum Glück hielt er sich mit unqualifizierten Kommentaren zurück. Er fragte mich einfach nur, ob er mich als „kleine Entschädigung“ am Abend zu einem Glas Wein einladen dürfe – das hätte er schon gestern vorgehabt, hätte sich aber nicht getraut zu fragen, da ich ja das Date mit Yusuf hatte - und ich sagte spontan zu.
Als er mich dann irgendwann alleine ließ, fing ich doch an, an meinem Verstand zu zweifeln ... das konnte doch alles nicht sein - er hatte es tatsächlich geschafft, mich um den Finger zu wickeln. Aber was war schon dabei, ganz spontan ein Glas Wein zu trinken ...
Kurz bevor er Feierabend machte kam er dann noch mal zu mir und fragte, ob es auch wirklich bei unserer Verabredung bleiben würde, nicht dass ich etwas anderes vorhätte.
Ich hatte nichts anderes vor und so trafen wir uns um 10 Uhr vor dem Hotel und sind in eine Bar ganz in der Nähe gegangen.
Als er mich morgens um 3 Uhr dann wieder ganz lieb und brav zum Hotel zurückbrachte, war es dann trotz aller guten Vorsätze um mich geschehen ... dabei hatte er nicht einmal ansatzweise einen Annäherungsversuch gestartet, wir haben uns einfach nur sehr gut verstanden und über „Gott und die Welt“ gequatscht.
Dabei habe ich viel über ihn erfahren und er eine ganze Menge über mich. Er ist in Deutschland aufgewachsen und hat 32 Jahre in Deutschland gelebt und es hat ihn erst vor sechs Jahren zufällig in die Türkei verschlagen, als er seine Oma in Antalya besucht hat. Dort hat ihn in einem Dolmus ein Animationsteam angeworben – und er ist da geblieben.
Seit diesen sechs Jahren spricht er auch erst türkisch (hihihi, und das als waschechter Türke...), er ist deutschsprachig aufgewachsen, hat aber die türkische Staatsbürgerschaft und er möchte die Türkei nie wieder verlassen.
Inzwischen war es Montagmorgen und mein Schlafdefizit war ins unermessliche gestiegen – also legte ich mich morgens um 4 Uhr hin ... und wachte erst gegen Mittag wieder auf. Na ja, richtig fit war ich aber immer noch nicht.
Dafür brachte mich mein blinkendes Handy ziemlich schnell auf die Beine – es lief fast über mit SMS ... von Ali. Wo ich denn wäre, er würde mich vermissen, ob alles ok wäre, ob ich ihm böse wäre (warum sollte ich *grübel*...?), ob ich ihn nicht mehr sehen wollte, warum ich auf seine Nachrichten nicht reagieren würde ...
Meine Güte, nun hatte ich endlich Urlaub und kam noch nicht mal dazu, vernünftig auszuschlafen – aber hellwach war ich nun trotzdem.
Also stand ich endgültig auf, machte mich „poolfertig“, und ließ Ali „zappeln“, indem ich mich nicht bei ihm meldete – schließlich wollte ich absolut nichts überstürzen und es gaaaaanz langsam angehen lassen ... was auch immer.
Er holte mich um halb elf am Samstagabend vor dem Hotel ab, nachdem er über 2 ½ Stunden mit dem Bus aus Antalya unterwegs gewesen war – dementsprechend war er auch nicht gerade besonders gut drauf.
Aber den Schuh zog ich mir nicht an, schließlich hatte er den Vorschlag gemacht, zu mir zu kommen ... ich hatte ihn nicht dazu gezwungen.
Wir zogen also los, Richtung Side – was ca. 2 km von meinem Hotel entfernt war. Wenn ich nun dachte, dass wir einfach in einen Dolmus steigen würden um dorthin zu fahren, hatte ich die Rechnung ohne Yusuf gemacht. Er war nicht gewillt, auch nur einen Euro mehr als nötig auszugeben. Auch gut, also liefen wir bis nach Side.
Endlich war ich wieder in Side!!! War das schön!!! Endlich zuhause!!!!
Na ja, auf die Gesellschaft von Yusuf hätte ich dabei dann doch gut und gerne verzichten können, wie sich schnell herausstellte.
Nachdem ich ihm klipp und klar beigebracht hatte, dass ich nicht die Absicht hätte, mit ihm die Nacht in einer Pension zu verbringen – die ich auch noch hätte bezahlen müssen – war der Abend gelaufen.
Wir zogen dann zwar noch bis morgens um 5 durch irgendwelche Strandbars, aber ansonsten gifteten wir uns fast nur noch an, bis er schließlich den ersten Bus morgens Richtung Antalya nahm und ich in aller Herrgottsfrühe am Strand entlang lief Richtung Hotel – an dem ich dann völlig erschöpft um viertel vor sieben ankam.
Somit hatte ich mir nun die dritte Nacht in Folge um die Ohren geschlagen – und das Thema „Yusuf“ hatte sich auf eine ziemlich unschöne Art und Weise erledigt ...
Ich beschloss, mich am Pool zu erholen und einfach nur zu schlaaaaaaafen, ich war so hundemüde, dass ich kaum noch die Augen offen halten konnte. Einfach liegen und nichts mehr hören und sehen – genau das brauchte ich jetzt.
Aber wie sollte es anders sein? Wem stolperte ich als erstes völlig erschöpft in die Arme? Richtig – mein „Casanova“!
Der hatte mir jetzt auch noch gefehlt, als dann noch der Spruch kam „Na, Du siehst aber ganz schön mitgenommen aus, war wohl eine lange Nacht, was?“ war meine Beherrschung ziemlich dahin ... ich fauchte ihn an, er solle mich gefälligst in Ruhe lassen – aber diesmal ließ er sich nicht abwimmeln.
Er setzte sich zu mir und als erstes entschuldigte er sich für seinen Spruch – ok, Entschuldigung angenommen!
Dann fing er vorsichtig an, mich auszufragen, was denn los war und ich erzählte ihm alles ... zum Glück hielt er sich mit unqualifizierten Kommentaren zurück. Er fragte mich einfach nur, ob er mich als „kleine Entschädigung“ am Abend zu einem Glas Wein einladen dürfe – das hätte er schon gestern vorgehabt, hätte sich aber nicht getraut zu fragen, da ich ja das Date mit Yusuf hatte - und ich sagte spontan zu.
Als er mich dann irgendwann alleine ließ, fing ich doch an, an meinem Verstand zu zweifeln ... das konnte doch alles nicht sein - er hatte es tatsächlich geschafft, mich um den Finger zu wickeln. Aber was war schon dabei, ganz spontan ein Glas Wein zu trinken ...
Kurz bevor er Feierabend machte kam er dann noch mal zu mir und fragte, ob es auch wirklich bei unserer Verabredung bleiben würde, nicht dass ich etwas anderes vorhätte.
Ich hatte nichts anderes vor und so trafen wir uns um 10 Uhr vor dem Hotel und sind in eine Bar ganz in der Nähe gegangen.
Als er mich morgens um 3 Uhr dann wieder ganz lieb und brav zum Hotel zurückbrachte, war es dann trotz aller guten Vorsätze um mich geschehen ... dabei hatte er nicht einmal ansatzweise einen Annäherungsversuch gestartet, wir haben uns einfach nur sehr gut verstanden und über „Gott und die Welt“ gequatscht.
Dabei habe ich viel über ihn erfahren und er eine ganze Menge über mich. Er ist in Deutschland aufgewachsen und hat 32 Jahre in Deutschland gelebt und es hat ihn erst vor sechs Jahren zufällig in die Türkei verschlagen, als er seine Oma in Antalya besucht hat. Dort hat ihn in einem Dolmus ein Animationsteam angeworben – und er ist da geblieben.
Seit diesen sechs Jahren spricht er auch erst türkisch (hihihi, und das als waschechter Türke...), er ist deutschsprachig aufgewachsen, hat aber die türkische Staatsbürgerschaft und er möchte die Türkei nie wieder verlassen.
Inzwischen war es Montagmorgen und mein Schlafdefizit war ins unermessliche gestiegen – also legte ich mich morgens um 4 Uhr hin ... und wachte erst gegen Mittag wieder auf. Na ja, richtig fit war ich aber immer noch nicht.
Dafür brachte mich mein blinkendes Handy ziemlich schnell auf die Beine – es lief fast über mit SMS ... von Ali. Wo ich denn wäre, er würde mich vermissen, ob alles ok wäre, ob ich ihm böse wäre (warum sollte ich *grübel*...?), ob ich ihn nicht mehr sehen wollte, warum ich auf seine Nachrichten nicht reagieren würde ...
Meine Güte, nun hatte ich endlich Urlaub und kam noch nicht mal dazu, vernünftig auszuschlafen – aber hellwach war ich nun trotzdem.
Also stand ich endgültig auf, machte mich „poolfertig“, und ließ Ali „zappeln“, indem ich mich nicht bei ihm meldete – schließlich wollte ich absolut nichts überstürzen und es gaaaaanz langsam angehen lassen ... was auch immer.
- Tamara74
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- Beiträge: 579
- Registriert: 11.08.2005, 14:09
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Hi Sandra,
also wirklich, da reist der arme Yusuf fast 3 Stunden mit dem Bus aus Antalya an und Du bist nicht gewillt, mit ihm in eine Pension zu gehen und diese zu bezahlen?
Ich bin auch schon ganz gespannt auf Deine Fortsetzung, scheint ja wirklich ein ereignisreicher Urlaub gewesen zu sein und Du schreibt ganz toll.
lg Tamara
also wirklich, da reist der arme Yusuf fast 3 Stunden mit dem Bus aus Antalya an und Du bist nicht gewillt, mit ihm in eine Pension zu gehen und diese zu bezahlen?



Ich bin auch schon ganz gespannt auf Deine Fortsetzung, scheint ja wirklich ein ereignisreicher Urlaub gewesen zu sein und Du schreibt ganz toll.
lg Tamara
- usse
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Huhu Liebes,
auch ich warte gespannt auf die Fortsetzung.
Und das was Tamara schrieb kann ich nur unterstreichen....wie kannst Du nur so etwas mit dem "armen" Yusuf machen, wenn er doch extra fast 3 Stunden mit dem Bus bis zu Dir kommt.

auch ich warte gespannt auf die Fortsetzung.
Und das was Tamara schrieb kann ich nur unterstreichen....wie kannst Du nur so etwas mit dem "armen" Yusuf machen, wenn er doch extra fast 3 Stunden mit dem Bus bis zu Dir kommt.


Hicbir erkek senin gözyasina degmez.Ve o, deger olan, seni aglatmazdi!
So, Ihr Lieben, es geht weiter, aber wirklich nur ein bißchen, da ich auch noch einiges arbeitstechnisch aufarbeiten muss! Mhm, eigentlich kam mir das alles gar nicht soooooo spannend vor ...
Wie gesagt, es war ja schon Mittag und so stiefelte ich erst mal ins Restaurant, um mal einen Happen zu essen – irgendwie kam nämlich auch die Nahrungsaufnahme bei mir ständig zu kurz.
Natürlich hatte ich auf dem Weg ins Restaurant alles im Blick und so sah ich Ali auch gleich, wie er – auf seinem Handy tippend – an der Pool-Bar stand. Aber ... ganz die „kalte Schulter“ zeigend ... war mir das Essen natürlich erst mal wichtiger (mhm, eigentlich nicht wirklich ...) – es fiel mir schon verdammt schwer, nicht erst zu ihm zu gehen, zumal auch in dem Moment seine SMS bei mir ankam.
Nach 20 Minuten hielt ich es dann wirklich nicht mehr aus und schlenderte los ... und an ihm vorbei (uups, hatte ich ihn etwa nicht gesehen) ... um ein paar Worte mit Ibo an der Pool-Bar zu wechseln. Zumindest hatte ich das vor, aber da kam ich gar nicht mehr zu. So schnell konnte ich gar nicht gucken, wie Ali bei mir war.
Ich merkte schon, dass er sich ziemlich beherrschen musste, dass es nicht offensichtlich wurde, was zwischen uns war (na ja, eigentlich war ja auch noch gar nichts ...), und so redeten wir nur belangsloses Zeug.
Unter anderem, wie wir so den letzten Abend verbracht hätten (haha, als ob wir das nicht beide wüssten), aber überall waren offene Augen und Ohren, die alles mitbekamen – oh man, wie ich dieses Theater hasste ... aber was tut man nicht alles.
Schließlich kam Ali auf die glorreiche Idee, mir doch einfach mal den Sauna- und Massagebereich zu zeigen. Da ich ja sowieso vorhatte, dem Hamam den einen oder anderen Besuch während meines Aufenthalts abzustatten, war ich natürlich einverstanden – na ja und abgesehen davon war ich schon neugierig, was er mir zu erzählen hatte ohne dass sonst jemand etwas mitbekam.
Bei dieser Gelegenheit lernte ich dann gleich Ilkin kennen, die Cousine seiner Mutter (gleichzeitig seine Chefin) sowie den Masseur Murat, auf den ich gut hätte verzichten können, wie sich später herausstellte (aber dazu später mehr ...).
Jaaaaa, ich muss schon sagen, dass dieser Bereich wirklich schön war .... (was besonders schön war an diesem Bereich gehört allerdings in eine andere Rubrik des Forums, darum werde ich hier nicht im einzelnen darauf eingehen .... will ja hier auch niemanden langweilen
).
Auf jeden Fall besuchte ich noch am selben Nachmittag den Hamam (oder das Hamam
? - Mhm, Ihr wißt schon was ich meine ..) und ließ mich richtig verwöhnen. War das schöööööööön! Nach 1 1/2 Stunden relaxen, sich verwöhnen lassen und netter Gesellschaft war ich also ausgehbereit.
Und so machten wir uns auf den Weg nach Side - diesmal per Dolmus ...
Wie gesagt, es war ja schon Mittag und so stiefelte ich erst mal ins Restaurant, um mal einen Happen zu essen – irgendwie kam nämlich auch die Nahrungsaufnahme bei mir ständig zu kurz.
Natürlich hatte ich auf dem Weg ins Restaurant alles im Blick und so sah ich Ali auch gleich, wie er – auf seinem Handy tippend – an der Pool-Bar stand. Aber ... ganz die „kalte Schulter“ zeigend ... war mir das Essen natürlich erst mal wichtiger (mhm, eigentlich nicht wirklich ...) – es fiel mir schon verdammt schwer, nicht erst zu ihm zu gehen, zumal auch in dem Moment seine SMS bei mir ankam.
Nach 20 Minuten hielt ich es dann wirklich nicht mehr aus und schlenderte los ... und an ihm vorbei (uups, hatte ich ihn etwa nicht gesehen) ... um ein paar Worte mit Ibo an der Pool-Bar zu wechseln. Zumindest hatte ich das vor, aber da kam ich gar nicht mehr zu. So schnell konnte ich gar nicht gucken, wie Ali bei mir war.
Ich merkte schon, dass er sich ziemlich beherrschen musste, dass es nicht offensichtlich wurde, was zwischen uns war (na ja, eigentlich war ja auch noch gar nichts ...), und so redeten wir nur belangsloses Zeug.
Unter anderem, wie wir so den letzten Abend verbracht hätten (haha, als ob wir das nicht beide wüssten), aber überall waren offene Augen und Ohren, die alles mitbekamen – oh man, wie ich dieses Theater hasste ... aber was tut man nicht alles.
Schließlich kam Ali auf die glorreiche Idee, mir doch einfach mal den Sauna- und Massagebereich zu zeigen. Da ich ja sowieso vorhatte, dem Hamam den einen oder anderen Besuch während meines Aufenthalts abzustatten, war ich natürlich einverstanden – na ja und abgesehen davon war ich schon neugierig, was er mir zu erzählen hatte ohne dass sonst jemand etwas mitbekam.
Bei dieser Gelegenheit lernte ich dann gleich Ilkin kennen, die Cousine seiner Mutter (gleichzeitig seine Chefin) sowie den Masseur Murat, auf den ich gut hätte verzichten können, wie sich später herausstellte (aber dazu später mehr ...).
Jaaaaa, ich muss schon sagen, dass dieser Bereich wirklich schön war .... (was besonders schön war an diesem Bereich gehört allerdings in eine andere Rubrik des Forums, darum werde ich hier nicht im einzelnen darauf eingehen .... will ja hier auch niemanden langweilen

Auf jeden Fall besuchte ich noch am selben Nachmittag den Hamam (oder das Hamam

Und so machten wir uns auf den Weg nach Side - diesmal per Dolmus ...
Das wird für heute wohl die letzte "Fortsetzung" sein ...
Ich brauchte also keine Überredungskünste, um Ali davon zu überzeugen, dass es um einiges angenehmer ist, mit dem Dolmus nach Side zu fahren, als womöglich zu Fuß zu gehen.
Als wir im Dolmus saßen stellte sich dann heraus, dass ich wohl den „Side-Führer“ abgeben musste. Ali war noch nie in Side gewesen, obwohl er schon eine ganze Weile dort arbeitete – er kam eben aus Antalya und dort kannte er sich auch aus.
Wir fuhren also los, stiegen dann in Side in die wohl bekannte „rote Bimmelbahn“ und ließen uns oberhalb der zentralen Einkaufsstraße wieder absetzen.
Hand in Hand schlenderten wir von einem Geschäft zum anderen, ließen uns hier und da zu einem Cay einladen und auch ein Wasserpfeifchen wurde „spendiert“ – es war schon lustig, wenn Ali sich mit seinen Landsleuten verständigte, nach jedem dritten Satz musste er nachfragen, da mal wieder jemand zu schnell gesprochen hatte und er nicht alles mitbekommen hatte.
Schließlich erreichten wir den Hafen, bummelten ein bisschen dort entlang und ließen uns dann in einem kleinen Restaurant nieder, von dem wir den Hafen überblicken konnten – einige Boote „dümpelten“ vor sich hin, ab und zu fuhren Boote ein und aus. Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Es war sooooooo unbeschreiblich schön!!!! Es dämmerte langsam und tauchte alles in einen roten Schimmer.
Erstaunlicherweise war es relativ leer, was aber sehr angenehm war. Abgesehen davon, was interessierten uns die anderen ... wir hatten ja uns, näherten uns langsam an und genossen einfach unser Beisammensein.
Nachdem wir eine Kleinigkeit gegessen hatten, schlenderten wir gemütlich weiter Richtung Apollo-Tempel. Wie wunderschön es dort ist, gerade wenn die Sonne untergegangen ist oder im Begriff ist unterzugehen, brauche ich bestimmt nicht zu erwähnen.
Irgendwann ging es dann „heimwärts“, also wieder Richtung Hotel – und diesmal hatte ich überhaupt nichts dagegen, dass wir langsam am Strand entlang barfuss durch’s seichte Wasser zurück liefen.
Es muss so gegen zwei Uhr morgens gewesen sein, als wir uns am Hotel verabschiedeten. Mhm, am nächsten Morgen (oder besser gesagt am selben Morgen) erfuhr ich, dass Ali sich ebenfalls ins Hotel „geschlichen“ hatte und im Saunabereich übernachtet hatte, da er um die Zeit kein Zimmer mehr in einer Pension bekommen hatte – ansonsten übernachtete er bei Ilkin in Manavgat, aber dort konnte er um diese Zeit ja auch nicht mehr auftauchen ...
Der einzige „Wehrmutstropfen“ an diesem wunderschönen Tag war eigentlich nur, dass ich unser Treffen mit Usse – welches wir für Dienstag geplant hatten – absagen musste.
Ali wollte gerne mit – auch um in seiner Wohnung in Antalya mal wieder nach dem Rechten zu sehen – und er wurde ausgerechnet am Dienstag zur Arbeit „abkommandiert“. Und leider nicht nur am Dienstag, wie sich schnell herausstellte .... *grrrrrrr* – da hatte wohl jemand was gemerkt.
Ich brauchte also keine Überredungskünste, um Ali davon zu überzeugen, dass es um einiges angenehmer ist, mit dem Dolmus nach Side zu fahren, als womöglich zu Fuß zu gehen.
Als wir im Dolmus saßen stellte sich dann heraus, dass ich wohl den „Side-Führer“ abgeben musste. Ali war noch nie in Side gewesen, obwohl er schon eine ganze Weile dort arbeitete – er kam eben aus Antalya und dort kannte er sich auch aus.
Wir fuhren also los, stiegen dann in Side in die wohl bekannte „rote Bimmelbahn“ und ließen uns oberhalb der zentralen Einkaufsstraße wieder absetzen.
Hand in Hand schlenderten wir von einem Geschäft zum anderen, ließen uns hier und da zu einem Cay einladen und auch ein Wasserpfeifchen wurde „spendiert“ – es war schon lustig, wenn Ali sich mit seinen Landsleuten verständigte, nach jedem dritten Satz musste er nachfragen, da mal wieder jemand zu schnell gesprochen hatte und er nicht alles mitbekommen hatte.
Schließlich erreichten wir den Hafen, bummelten ein bisschen dort entlang und ließen uns dann in einem kleinen Restaurant nieder, von dem wir den Hafen überblicken konnten – einige Boote „dümpelten“ vor sich hin, ab und zu fuhren Boote ein und aus. Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Es war sooooooo unbeschreiblich schön!!!! Es dämmerte langsam und tauchte alles in einen roten Schimmer.
Erstaunlicherweise war es relativ leer, was aber sehr angenehm war. Abgesehen davon, was interessierten uns die anderen ... wir hatten ja uns, näherten uns langsam an und genossen einfach unser Beisammensein.
Nachdem wir eine Kleinigkeit gegessen hatten, schlenderten wir gemütlich weiter Richtung Apollo-Tempel. Wie wunderschön es dort ist, gerade wenn die Sonne untergegangen ist oder im Begriff ist unterzugehen, brauche ich bestimmt nicht zu erwähnen.
Irgendwann ging es dann „heimwärts“, also wieder Richtung Hotel – und diesmal hatte ich überhaupt nichts dagegen, dass wir langsam am Strand entlang barfuss durch’s seichte Wasser zurück liefen.
Es muss so gegen zwei Uhr morgens gewesen sein, als wir uns am Hotel verabschiedeten. Mhm, am nächsten Morgen (oder besser gesagt am selben Morgen) erfuhr ich, dass Ali sich ebenfalls ins Hotel „geschlichen“ hatte und im Saunabereich übernachtet hatte, da er um die Zeit kein Zimmer mehr in einer Pension bekommen hatte – ansonsten übernachtete er bei Ilkin in Manavgat, aber dort konnte er um diese Zeit ja auch nicht mehr auftauchen ...
Der einzige „Wehrmutstropfen“ an diesem wunderschönen Tag war eigentlich nur, dass ich unser Treffen mit Usse – welches wir für Dienstag geplant hatten – absagen musste.
Ali wollte gerne mit – auch um in seiner Wohnung in Antalya mal wieder nach dem Rechten zu sehen – und er wurde ausgerechnet am Dienstag zur Arbeit „abkommandiert“. Und leider nicht nur am Dienstag, wie sich schnell herausstellte .... *grrrrrrr* – da hatte wohl jemand was gemerkt.
- usse
- Hoteldirektor
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- Registriert: 04.05.2006, 22:44
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öhm ja, eigentlich hatte ich auch gar nicht vor, sooooo viel zu schreiben
(hatte ich Anfangs auch erwähnt - glaube ich ...) aber irgendwie fällt mir dann spontan immer noch was ein, was ich dann irgendwie noch "reinbauen" muß, weil ich ja sonst den Zusammenhang nicht mehr hinkriege
Ich gelobe Besserung - beim nächsten Urlaub werde ich mich nur noch im Zimmer aufhalten, das wird dann ein superkurzer Urlaubsbericht


Ich gelobe Besserung - beim nächsten Urlaub werde ich mich nur noch im Zimmer aufhalten, das wird dann ein superkurzer Urlaubsbericht

- usse
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Entschuldigt bitte, hat ein wenig länger gedauert diesmal - aber ich bin mal wieder nicht aus der Shoutbox heute morgen gekommen
, also weiter geht's:
Und an diesem Dienstag wurde mein Süßer wirklich regelrecht zur Arbeit „abkommandiert“ – er pendelte an diesem Tag zwischen drei Hotels und war somit nur unterwegs. Aber jedes Mal, wenn er in meinem Hotel war, war er bei mir – und das sollte nicht auffallen ....?
Es fiel natürlich auf und der Ärger war somit vorprogrammiert.
Als erstes brach Nachmittags ein ziemlich heftiger Streit zwischen Ilkin und Ali aus und es wurde richtig laut. Dabei war Ilkin bis dahin supernett zu mir gewesen, wir verstanden uns gut, konnten uns gut unterhalten (trotz enormer Sprachschwierigkeiten ...) und wir saßen an diesem Tag oft zusammen.
Na ja, spätestens nach diesem Streit, wussten zumindest die meisten Hotelangestellten, dass zwischen Ali und mir was war. Und da die „stille Post“ offensichtlich reibungslos funktioniert, stand keine 20 Minuten später der Hotelmanager vor uns ... was für ein fieser Typ.
Da Ali aber nur bei Ilkin angestellt war und nicht beim Hotel selber, bekam er nur eine ziemlich heftige Verwarnung und natürlich den „gutgemeinten Rat“, sich möglichst eine neue Arbeitsstelle zu suchen. Mir warf dieser Schleimer dabei Blicke zu, die Bände sprachen – eben typisch deutsche Touristin ...
Das ganze Theater spielte sich im Saunabereich ab, aber auch dort schienen die Wände Ohren zu haben, als ich nämlich danach wie ein geprügelter Hund zum Pool zurückschlich, zwinkerte Ibo mir schon wissend zu ... super, jetzt war ich also schon „abgestempelt“.
Aber da hatte ich mich wohl getäuscht – Ibo kam nämlich strahlend mit einem extra für mich gemixten Cocktail auf mich zu und flüsterte mir verschwörerisch zu „Klasse, lasst Euch nichts gefallen – lass Ali mal machen, der weiß was er tut!“
Öhm ja, er wollte mich wohl damit aufmuntern, aber irgendwie schrillten gerade alle Alarmglocken bei mir ... wie, Ali weiß was er tut???? Hörte sich ja gerade so an, als ob ihm das nicht zum ersten Mal passiert ist.
Na super, also doch der „Hotel-Casanova“, wie ich ihn Anfangs eingeschätzt hatte? Mein Misstrauen war auf jeden Fall geweckt und ich nahm mir vor, Augen und Ohren offen zu halten.
Ich kann nicht gerade behaupten, dass ich einen entspannten Nachmittag verbrachte, vor allen Dingen, weil ich von Ali nichts mehr sah und hörte. Er hatte nach dem Gespräch das Hotel verlassen.
Endlich kam abends eine SMS, ziemlich kurz angebunden, er käme an dem Tag nicht mehr ins Hotel, ob wir uns treffen und dass er auch am Mittwoch nicht mit nach Antalya könnte, da er arbeiten müsste.
Toll, also sagte ich Usse noch einmal ab und verschob unser Treffen auf Donnerstag – war ich froh, dass Usse da sehr flexibel war (Danke noch mal Süße!!!).
Na ja, gegen ein Treffen hatte ich natürlich nichts, schließlich vermisste ich ihn ja schon ...
Um halb zwölf trafen wir uns also in der Bar, in der wir den ersten gemeinsamen Abend verbracht hatten – es sollte für die Zeit meines Urlaubes unsere „Stamm-Kneipe“ werden.
Nachdem Ali endlich ein wenig „auftaute“ und auch mal an was anderes dachte als an den besch.... Tag, den er hinter sich hatte, wurde es doch noch ein sehr schöner Abend. Wir unterhielten uns gut, lachten viel und so nach und nach verschwand auch mein Misstrauen wieder, nachdem ich ihm einige Male auf den Zahn gefühlt hatte.
Es war schon wieder ziemlich spät (oder früh, je nachdem wie man es sieht), als wir Richtung Hotel aufbrachen. Zumindest stimmte Anfangs die Richtung, bis wir kurz vorher in eine kleine Seitenstraße abbogen ... na ja, ich dachte mir erst mal nichts dabei (es gab bestimmt noch mehrere Wege zum Hotel), bis wir vor einer Pension standen, Ali zielstrebig um das Hauptgebäude herumging, am Pool vorbei lief, in ein Nebengebäude ging und vor einer Zimmertür stehen blieb, diese mit dem Schlüssel aufschloss, den er in der Hand hatte und mich mit hineinzog – und stopp!!!
Ich war so perplex, mir fehlten zur Abwechslung mal die Worte ...

Und an diesem Dienstag wurde mein Süßer wirklich regelrecht zur Arbeit „abkommandiert“ – er pendelte an diesem Tag zwischen drei Hotels und war somit nur unterwegs. Aber jedes Mal, wenn er in meinem Hotel war, war er bei mir – und das sollte nicht auffallen ....?
Es fiel natürlich auf und der Ärger war somit vorprogrammiert.
Als erstes brach Nachmittags ein ziemlich heftiger Streit zwischen Ilkin und Ali aus und es wurde richtig laut. Dabei war Ilkin bis dahin supernett zu mir gewesen, wir verstanden uns gut, konnten uns gut unterhalten (trotz enormer Sprachschwierigkeiten ...) und wir saßen an diesem Tag oft zusammen.
Na ja, spätestens nach diesem Streit, wussten zumindest die meisten Hotelangestellten, dass zwischen Ali und mir was war. Und da die „stille Post“ offensichtlich reibungslos funktioniert, stand keine 20 Minuten später der Hotelmanager vor uns ... was für ein fieser Typ.
Da Ali aber nur bei Ilkin angestellt war und nicht beim Hotel selber, bekam er nur eine ziemlich heftige Verwarnung und natürlich den „gutgemeinten Rat“, sich möglichst eine neue Arbeitsstelle zu suchen. Mir warf dieser Schleimer dabei Blicke zu, die Bände sprachen – eben typisch deutsche Touristin ...
Das ganze Theater spielte sich im Saunabereich ab, aber auch dort schienen die Wände Ohren zu haben, als ich nämlich danach wie ein geprügelter Hund zum Pool zurückschlich, zwinkerte Ibo mir schon wissend zu ... super, jetzt war ich also schon „abgestempelt“.
Aber da hatte ich mich wohl getäuscht – Ibo kam nämlich strahlend mit einem extra für mich gemixten Cocktail auf mich zu und flüsterte mir verschwörerisch zu „Klasse, lasst Euch nichts gefallen – lass Ali mal machen, der weiß was er tut!“
Öhm ja, er wollte mich wohl damit aufmuntern, aber irgendwie schrillten gerade alle Alarmglocken bei mir ... wie, Ali weiß was er tut???? Hörte sich ja gerade so an, als ob ihm das nicht zum ersten Mal passiert ist.
Na super, also doch der „Hotel-Casanova“, wie ich ihn Anfangs eingeschätzt hatte? Mein Misstrauen war auf jeden Fall geweckt und ich nahm mir vor, Augen und Ohren offen zu halten.
Ich kann nicht gerade behaupten, dass ich einen entspannten Nachmittag verbrachte, vor allen Dingen, weil ich von Ali nichts mehr sah und hörte. Er hatte nach dem Gespräch das Hotel verlassen.
Endlich kam abends eine SMS, ziemlich kurz angebunden, er käme an dem Tag nicht mehr ins Hotel, ob wir uns treffen und dass er auch am Mittwoch nicht mit nach Antalya könnte, da er arbeiten müsste.
Toll, also sagte ich Usse noch einmal ab und verschob unser Treffen auf Donnerstag – war ich froh, dass Usse da sehr flexibel war (Danke noch mal Süße!!!).
Na ja, gegen ein Treffen hatte ich natürlich nichts, schließlich vermisste ich ihn ja schon ...
Um halb zwölf trafen wir uns also in der Bar, in der wir den ersten gemeinsamen Abend verbracht hatten – es sollte für die Zeit meines Urlaubes unsere „Stamm-Kneipe“ werden.
Nachdem Ali endlich ein wenig „auftaute“ und auch mal an was anderes dachte als an den besch.... Tag, den er hinter sich hatte, wurde es doch noch ein sehr schöner Abend. Wir unterhielten uns gut, lachten viel und so nach und nach verschwand auch mein Misstrauen wieder, nachdem ich ihm einige Male auf den Zahn gefühlt hatte.
Es war schon wieder ziemlich spät (oder früh, je nachdem wie man es sieht), als wir Richtung Hotel aufbrachen. Zumindest stimmte Anfangs die Richtung, bis wir kurz vorher in eine kleine Seitenstraße abbogen ... na ja, ich dachte mir erst mal nichts dabei (es gab bestimmt noch mehrere Wege zum Hotel), bis wir vor einer Pension standen, Ali zielstrebig um das Hauptgebäude herumging, am Pool vorbei lief, in ein Nebengebäude ging und vor einer Zimmertür stehen blieb, diese mit dem Schlüssel aufschloss, den er in der Hand hatte und mich mit hineinzog – und stopp!!!
Ich war so perplex, mir fehlten zur Abwechslung mal die Worte ...
- shiny13
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