Reisebericht - Side vom 18. Mai bis 01. Juni 2006

Hier könnt ihr über eure schönste Zeit des Jahres berichten.
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Sarah
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Beitrag von Sarah »

bitte weiter schreiben, unbedingt.........

liebe grüsse
sarah
Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum!!!
Sanicik

Beitrag von Sanicik »

So, um mal ein wenig die Spannung zu lösen:

Wir standen also nun mehr oder weniger zwischen „Tür und Angel“ und während Ali mich erstaunt mit Unschuldsmiene ansah, sah ich „rot“ und war nicht gewillt, auch nur einen Schritt weiter zu gehen ... das konnte doch alles nur ein schlechter Scherz sein.

Was dachte er sich eigentlich dabei??? Oh man, war ich wütend, und ich hatte absolut kein Problem damit, ihm das auch überdeutlich zu sagen – nicht das ich laut wurde (das ist nun wirklich nicht meine Art), aber wenn ich was sage, dann „sitzt“ es auch ...

Und es „saß“ – uiuiuiui er wurde immer kleinlauter, obwohl er sonst gar nicht auf den Mund gefallen war. Inzwischen hatte ich ihn auch noch dermaßen in die Ecke gedrängt, dass wir nun doch mitten in dem (wirklich schönen) Zimmer standen.

In meiner Rage hatte ich nicht einmal bemerkt, wie schön der Tisch gedeckt war – mit roten Rosen, Kerzen, Weingläsern ....

Als ich endlich fertig war konnte er sich nur noch entschuldigen – er wollte mich doch nur überraschen (na, das war ihm gelungen ...). Es wäre doch immer so unpersönlich in irgendwelchen Bars rumzuhängen, hier wäre es doch viel schöner (na ja, auch damit hatte er nicht so ganz Unrecht ...). Er wollte doch nur noch ein Glas Wein mit mir trinken und dann hätte er mich ja auch zum Hotel gebracht (oh man, konnten diese Augen lügen ...).

Erst jetzt bemerkte ich den schön gedeckten Tisch und erklärte mich gnädigerweise dazu bereit, wenigstens noch ein Glas Wein zu trinken.

Wir machten es uns also auf der Couch gemütlich, tranken unseren Wein (da ich sonst nie Alkohol trinke, verfehlte er seine Wirkung auch nicht ...), rauchten, quatschten und so langsam löste sich die ziemlich angespannte Stimmung auch auf.

Gegen Morgen – es dämmerte tatsächlich schon – merkte ich, wie Ali immer ruhiger wurde, sich irgendwann bei mir ankuschelte – und einschlief.

Ich sah also zu, dass ich ihn halbwegs bequem auf die Couch bettete, löschte die Kerzen – und ging schlafen.

Am nächsten Morgen - nein, natürlich am gleichen Morgen, nur ca. 3 Stunden später -, wachte ich auf, als mir der Duft von Kaffee und frischem Brot in die Nase zog.

Mhmmmmmm ..... als mein Schatz dann noch anfing, mir den Nacken zu massieren – ich hatte keine Ahnung, wie lange er schon neben mir auf dem Bett gesessen hatte – ging es mir richtig gut. Wow, er verstand sein Handwerk – und in den Genuss kam ich nun auch noch öfter ...

Aber da man ja aufhören sollte, wenn es am schönsten ist, schmiss er mich nach nur fünf Minuten aus dem Bett – schließlich wartete ja schon ein leckeres Frühstück auf mich.

Es ist mir schleierhaft, wo dieser Mann die Energie hernahm ... er sah aus, als ob er gerade drei Monate Urlaub hinter sich hätte – strahlend und braun gebrannt - und ich hatte Probleme das Frühstück zu sehen, weil mir ständig die Augen zufielen – und das wo ich doch eigentlich Urlaub hatte.

Beim Frühstück erzählte er mir dann, dass er wohl den ganzen Tag in meinem Hotel wäre und erst Nachmittags wieder pendeln müsste. Hach wie schön, dann sahen wir uns wenigstens ab und zu am Pool. Zu verlieren hatte er ja sowieso nichts mehr – inzwischen war es ja ein offenes Geheimnis.

Wir marschierten also nach unserem Frühstück gemeinsam zum Hotel, trennten uns kurz vorher schweren Herzens um uns ca. 20 Minuten später an der Poolbar zu begrüßen, als ob wir uns kaum kennen würden .... was für eine Farce.

Ich verbrachte also den Tag mal wieder am Pool, während mein armer Schatz bei brüllender Hitze durch die Gegend rennen musste - aber Hauptsache, wir konnten manchmal miteinander sprechen und uns sehen.

Gegen Nachmittag eröffnete er mir dann allerdings wieder mal, dass es auch am nächsten Tag nichts mit dem Besuch bei Usse werden würde. Also, gleiches Spielchen wie schon seit einigen Tagen: zerknirscht sagte ich Usse mal wieder ab und vertröstete sie auf Freitag ...

Um 18.00 Uhr musste er dann nach Kumköy in das andere Hotel um dort zu arbeiten – und ich war alleine ... bis Murat – der Masseur – auftauchte ...
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Tamara74
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Beitrag von Tamara74 »

Liebe Sandra,

weiter, weiter, weiter....

lg Tamara
Sanicik

Beitrag von Sanicik »

Wo war ich stehen geblieben .... ? Ach ja .... Murat.

Es war Mittwochabend, 19.00 Uhr und ich wollte noch schnell duschen, mich umziehen, was essen, ein paar Sachen zusammenpacken und schon mal zur Pension gehen – den Schlüssel hatte ich ja inzwischen. Öhm, hatte ich erwähnt, dass ich nun mehr oder weniger dort „eingezogen“ war für den Rest meines Urlaubes und im Laufe des Tages schon einiges Sachen „rübergeschafft“ hatte .... ?

Ok, jetzt wisst Ihr es ...

Also, zurück zum Thema Murat. Wie ich schon erwähnt hatte, war Murat der Masseur und ich hatte mich schon einige Male recht nett mit ihm unterhalten – warum auch nicht?

Abgesehen davon hatte ich sowieso vor, seine „Dienste“ in Anspruch zu nehmen, würde mir bestimmt gut tun, so ein angenehmer Beitrag zur Entspannung. Ali hatte mir ja sogar schon Termine gemacht.

Nachdem ich mein Hotelzimmer aufgesucht hatte und frisch und munter ins Restaurant begeben wollte, lief mir Murat über den Weg. Es wunderte mich schon, dass er noch um halb acht im Hotel war, eigentlich machten sie um sieben Uhr Feierabend im Sauna- und Massagebereich.

Er sprach mich an und bot mir eine „Probemassage“ an – was auch nicht ungewöhnlich war, es gehört dort zum Service, also dachte ich mir nichts dabei. Na ja, ich hatte ja auch Zeit und so nahm ich sein Angebot an.

Ich ging also – anstatt alleine in das Restaurant – mit Murat in den Saunabereich, den er extra noch mal aufschließen musste. Wir betraten die dunklen Räumlichkeiten und irgendwie beschlich mich nun doch ein ungutes Gefühl ...

Aber, was sollte schon passieren? Schließlich waren wir im Hotel und nicht weit von uns waren Hotelangestellte und Touristen.

Wir betraten also den Massageraum, ich bekam ein schönes großes Handtuch und Murat verließ den Raum, so dass ich mich in Ruhe auf der Liege „einrichten“ konnte. Na ja, es war also alles in Ordnung ...

Er fing an zu massieren (er war wirklich gut), ich schloss die Augen und wollte es einfach genießen – tja, leider vertan ... nach einigen Minuten meinte er dann doch, einige „Massagegriffe“ anwenden zu müssen, die nicht dem üblichen Repertoire entsprachen.

Murat war sichtlich überrascht, wie schnell ich von der Liege runter war – nur leider kam ich nicht bis zur Tür, weil er davor stand. So nutzte er die Gelegenheit und wurde nun richtig zudringlich. Mit „zur Rede stellen“ war nun nicht mehr viel, so blieb mir nichts anderes übrig, als zu drastischeren Mitteln zu greifen.

Zumindest verfehlte es sein Wirkung nicht und er kam offensichtlich wieder zur Vernunft, sah mich allerdings ziemlich böse an und sagte nur „Ali ja, ich nein?“. Daher wehte also der Wind ... na ja, dafür fing er sich dann noch eine ein und ich ließ ihn wortlos stehen.

Der Hunger war mir inzwischen vergangen und so holte ich nur meine Sachen und verließ ziemlich „verdreht“ das Hotel und ging zur Pension.

Na ja, die ganze Geschichte ging mir nicht aus dem Kopf und so grübelte ich ziemlich lange darüber nach. Sollte ich Ali von Murat erzählen? Auf jeden Fall würde ich die Massage-Termine canceln, denn ich konnte nun wirklich gut auf weitere Aktionen von Murat verzichten und da würde er dann sowieso nachfragen, warum.

Schwierige Situation ... es war ja nun nicht wirklich was passiert und Murat war auf seine Stelle bestimmt auch angewiesen, welche er mit Sicherheit verlieren würde, wenn Ali davon erfuhr - denn er hatte Mitspracherecht, was das Organisatorische anging – und daran wollte ich nun auch nicht Schuld sein.

Als Ali um zehn Uhr kam, merkte er allerdings auch sofort, dass irgendwas nicht stimmt. Ok, ich versuchte es also erst mal ganz diplomatisch und sagte ihm, dass er die Termine streichen sollte, weil Murat mir irgendwie nicht so ganz sympathisch wäre.

Mhm, letztendlich brachte er dann doch die ganze Geschichte aus mir raus – weil die plötzliche Antipathie kam ihm schon komisch vor, zumal ich mich ja bisher auch gut mit Murat verstanden hatte.

Oh man, in dem Moment mutierte mein „rehäugiges Lämmchen“ zur Bestie und Murat konnte sich kurze Zeit später schon mal am Handy „warm einpacken“. Nicht das Ali laut wurde, nein ganz im Gegenteil – mit absolut eisiger Stimme servierte er ihn ab ... als er mit Murat fertig war, sagte er nur zu mir, dass er morgen nur noch seine Sachen holt und dann gehen kann.

Na klasse, genau dass hatte ich befürchtet. Als ich ihm dann zu erklären versuchte, dass ich genau das nicht gewollt hätte, als ich ihm alles erzählt habe, guckte er mich nur verständnislos an. Aber er erklärte mir dann sicherheitshalber, dass solche „Typen“ nicht haltbar wären und dem Hotel nur schaden würden – wer weiß, wie oft er das schon bei anderen abgezogen hatte, ohne dass es gemeldet wurde. Ich musste dann schon zugeben, dass er Recht hatte. Und machen konnte ich sowieso nichts mehr, sein Entscheidung würde er nicht mehr ändern.

Nachdem ich nun doch noch zu meiner Massage kam, die mit Sicherheit um einiges schöner war als die von Murat, entspannte ich mich auch langsam wieder und so verbrachten wir noch einen gemütlichen Abend.

Am nächsten Morgen war es dann wieder das gleiche Spielchen – wir liefen zusammen zum Hotel, trennten uns kurz vorher und sahen uns ein paar Minuten später an der Pool-Bar wieder ...

Es war natürlich ganz klar, dass mir ausgerechnet dann auch noch Murat über den Weg lief ... uiuiui, wenn Blicke töten könnten, wäre ich in dem Moment tot umgefallen. Kurze Zeit später war er dann tatsächlich weg und ich sah ihn nicht mehr wieder.

Ein weiterer negativer Nebeneffekt durch Murat’s Rausschmiss war natürlich, dass Ali nun noch mehr arbeiten musste, da er für Murat einspringen musste.

Also verschob ich das Treffen mit Usse ein weiteres Mal, diesmal auf Samstag – ihren Geburtstag. Und davon ließ ich mich jetzt auch nicht mehr abhalten, egal was kommen sollte.

Der restliche Donnerstag „plätscherte“ gemütlich dahin mit Sonnenbaden, Faulenzen, Massage, kühlen Getränken und ab und zu ein paar Aufmerksamkeiten seitens Ali im abgelegenen Saunabereich ... hach, das Leben war doch schön.

Abends zogen wir dann wieder durch Side, liefen ein wenig am Strand entlang und verschwanden recht früh in der Pension.

Der nächste Tag war dann zuz Abwechslung mal nicht sehr ereignisreich. Ich verbrachte diesen Tag zeitweise am Strand, ab und zu suchte ich mein Hotelzimmer auf, und im Hotel aß und trank ich mal hier und da eine Kleinigkeit.

Meinen Süßen bekam ich leider ziemlich wenig zu Gesicht, er pendelte wieder zwischen drei Hotels, obwohl er jetzt gerade in meinem Hotel ziemlich viel zu tun hatte. Aber der Abend gehörte wieder uns ...
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BeBeGiM
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Beitrag von BeBeGiM »

ach sandra und jetzt gehts erst nächste woche weiter??



na du machst es ja wie immer sehr spannend ;)


lgn
Sanicik

Beitrag von Sanicik »

so, einer geht noch:

Der Samstag kam und bisher stand fest – wir würden gegen Mittag nach Antalya fahren. Ich packte also ein paar Sachen zusammen - vor allen Dingen die Gummibärchen für Usse *grins* - und wartete darauf, dass Ali endlich Feierabend machte.

Aber, wie sollte es auch anders sein ... kurz vor Aufbruch stand er völlig geknickt und kleinlaut vor mir und teilte mir mit, dass ich alleine fahren musste. Er kam einfach nicht weg – Ilkin stellte sich total quer und er musste im Hotel bleiben. Am Sonntagvormittag wollte er aber nachkommen.

Na, meine Begeisterung hielt sich in Grenzen ... aber ich hatte mir für diesen Tag ganz fest vorgenommen, nach Antalya zu fahren und darum tat ich es nun auch endlich.

Vorher musste ich mir allerdings noch ein Plätzchen zum Schlafen „organisieren“ – denn eigentlich wollten wir ja in Ali’s Wohnung in Antalya übernachten, was sich nun erledigt hatte. Also fragte ich bei Usse nach, ob sie nicht ein Plätzchen für mich hat. Und siehe da, ich konnte bei ihrer lieben Schwiegermama auf ein nächtliches Lager hoffen (Usse, sag ihr bitte noch mal ganz lieben Dank, ja?).

Um kurz nach eins stieg ich also alleine in den Dolmus Richtung Manavgat um dort am Busbahnhof in den Linienbus Richtung Antalya zu steigen, was auch überhaupt kein Problem darstellte.

Antalya, ich komme! Die Busfahrt war schon sehr schön, aber auch recht langwierig, weil an jeder Straßenecke irgendjemand winkte, der natürlich aufgenommen wurde. Aber ich hatte ja Zeit, außerdem war es schon sehr entspannend, mal nichts zu tun ... allerdings viel mir plötzlich siedend heiß ein, dass ich mich ausgerechnet für diesen Samstag mit Jula in Kumköy verabredet hatte (sorry Jula *schäm* - beim nächsten Mal klappt es bestimmt).

Sowas blödes, also musste ich wieder mal eine Absage per SMS abschicken ...

Ich kam gegen halb vier dann auch in Antalya an dem Busbahnhof an, der außerhalb von Antalya lag – was ich allerdings wusste. Usse hatte inzwischen auch schon nachgefragt, ob ich irgendwo verloren gegangen war ...

Und Ali meinte auch, ständig nachfragen zu müssen, ob alles ok wäre und ob ich zurecht käme. Hallo, ich war doch wohl alt genug um mich in einen Bus zu setzen und von einer Stadt zur anderen zu fahren.

Ich stieg also an der Endstation aus und nun musste ich ja wieder Richtung Antalya Zentrum – aber alles kein Problem, es gibt ja den guten alten Dolmus.

Es stürzten wohl gleich sämtliche Taxifahrer auf mich zu um ihre Dienste anzubieten, aber der Dolmus würde mich bestimmt auch ans Ziel bringen, also stieg ich ein, Richtung Zentrum.

Um vier Uhr setzte mich der nette Dolmus-Fahrer schließlich irgendwo im Zentrum aus und meinte, ich sollte einfach geradeaus gehen, dann würde ich zum Markt kommen – wo ich mich mit Usse verabredet hatte.

Ich dachte natürlich, dass ich dann wohl in den nächsten 10 Minuten dort eintrudeln würde und lief los – immer geradeaus, bis sich schließlich nach einer knappen halben Stunden (und ich laufe bestimmt nicht langsam) die Straße gabelte. Das war ja eine tolle Wegbeschreibung gewesen ...

Ipp-Zipp-Zapp und ich wählte den rechten Straßenverlauf – und lief und lief und lief und die Gummibärchen entwickelten langsam das Gewicht von Tonnen ... ich glaube ich lief durch halb Antalya – eine sehr schöne Stadt im übrigen, was ich allerdings auch schon vorher wusste -, bis ich schließlich aufgab und mich doch einem Taxifahrer anvertraute.

Und siehe da, zehn Minuten später – inzwischen war es 17 Uhr – brach ich am Markt in einem Straßen-Café völlig fertig auf einem Stuhl zusammen. Und es hätte jetzt alles passieren können, dort hätte mich jetzt nichts und niemand mehr weg bekommen.

Also musste Usse wohl oder übel zu mir kommen, was sich auch nichts als allzu einfach erwies. Nach einigen Telefonaten und SMS fand sie mich dann aber doch noch – es war inzwischen schon gegen 18 Uhr ...

Wir setzen uns also erst mal wieder, nachdem wir uns begrüßt und für sympathisch befunden hatten und ich brachte ihr erst mal schonend bei, dass ich nicht mehr fähig war, auch nur einen Schritt über den Markt zu gehen, was wir ja eigentlich vorhatten.

Abgesehen davon hatte ich auch ziemliche Bedenken, was passieren würde, wenn Yusuf mir über den Weg laufen würde – er arbeitete nämlich auf besagtem Markt.

Um halb sieben machten wir uns dann auf den Weg zu Usse – sie wohnt nicht weit vom Markt, aber ich hatte das Gefühl, dass es Meilen waren. Meine Füße taten einfach tierisch weh ... und abends war auch noch Party von Özzy - Usse’s Mann – im Beachpark 9 angesagt.
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usse
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Beitrag von usse »

Atesandra hat geschrieben:Wir setzen uns also erst mal wieder, nachdem wir uns begrüßt und für sympathisch befunden hatten .
juhuuu, so werde ich doch gerne erwaehnt! :sirit aber recht haste!! und schwiegermuttern werde ich nachher gleich nochmal von dir grüssen!
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forganna
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Beitrag von forganna »

uiuiuiuiuiui...da ist ja schon einiges passiert meine liebe!

ich bin sehr gespannt auf deine fortsetzung,deine geschichte liest sich sehr schön :)

liebste grüße
ella
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Sanicik

Beitrag von Sanicik »

Bevor es zur Party ging schnappten Usse und ich uns allerdings noch ihre Hündin Luna um eine Runde mit ihr zu drehen.

Endlich quetschten wir uns dann gegen Abend mit sechs Leuten in Özzy’s Auto und machten uns auf den Weg zum Beachpark 9.

Da es noch relativ früh war (es muss so gegen halb neun gewesen sein), war es noch ziemlich leer und so setzten wir uns gemütlich erstmal hin, quatschten, tranken und aßen etwas.

Schließlich begaben Usse und ich uns dann in den Außenbereich, in welchem die eigentliche Party stattfinden sollte. Es war alles nett dekoriert in rot/weiß. Die Tische waren mit roten und weißen Tischtüchern drapiert und überall waren rote und weiße Luftballons angebracht oder lagen einfach auf dem Boden. Wirklich sehr schön gemacht.

Das einzige, was ein wenig störte, war die unglaublich laute Musik – man konnte kaum sein eigenes Wort verstehen. Nachdem uns die Ohren schon ziemlich dröhnten, beschlossen Usse und ich, ein wenig spazieren zu gehen.

Sie sagte Özzy Bescheid (schließlich sollte er ja nicht irgendwann einen Suchtrupp losschicken) und wir schlenderten gemütlich auf der Strandpromenade entlang. Puh, endlich keine dröhnende Musik mehr in den Ohren ... war das angenehm.

Ich weiß nicht, wie lange wir unterwegs waren – wir hatten auch eine Weile auf einer Bank gesessen – aber als wir zurück kamen wurde Usse in heller Aufregung empfangen, wo sie denn gewesen wäre ... schließlich hätte sie ja Geburtstag und könnte doch nicht sooooo lange einfach verschwinden. Ihr hätten alle gratulieren wollen und sie wäre einfach nicht da gewesen – oh wie peinlich ...

Schließlich schnitt sie dann noch ihre Geburtstagstorte an (mhm, war superlecker mit Kiwi und Banane und ganz viiiiiiieeeeel „süß“), verteilte diese stückchenweise an die übrig gebliebenen Gäste und diese konnten ihr nun auch endlich zum Geburtstag gratulieren.

Allzu lange blieben wir dann allerdings auch nicht mehr und fuhren alle ziemlich müde nach hause. Bei Usse angekommen guckten wir zwei dann noch hier im Forum vorbei, wo um diese Uhrzeit allerdings nicht ganz so viel los war (ich glaube, es war inzwischen 3 Uhr morgens). Aber einige „Unentwegte“ wie Lorin und Terazi traf ich dann doch noch an und sie konnten mein geschriebenes Kauderwelsch, welches teilweise durch die türkische Tastatur zustande kam wohl auch entziffern.

Währenddessen bekam ich von Usse’s Schwiegermama sogar noch einen Cay, der richtig gut tat, weil es auf der Party zu vorgerückter Stunde doch recht frisch geworden war.

Aber so langsam wurde doch „Schlafenszeit“ und dankbar fiel ich auf das Gästebett bei Schwiegermama und schlief ein ...

Am nächsten Morgen wurde erst mal ausgiebig auf dem Balkon gefrühstückt. Ich glaube, ich habe in meinem ganzen Leben noch nie so viel gegessen wie an diesem Morgen. Es hat aber auch soooooo gut geschmeckt.

Meine gute Laune an diesem Morgen legte sich allerdings wieder recht schnell, als ich eine SMS von Ali bekam, dass er nicht nach Antalya kommen könnte und ich sollte alleine zurückkommen (klar, was sonst – ich konnte ja schlecht da bleiben). Toll und ich hatte mich echt auf einen gemeinsamen Tag in Antalya mit ihm gefreut. War mal wieder nichts.

Wenn ich dann noch an die Odyssee vom Vortag dachte war meine Begeisterung auch nicht gerade überschäumend, als ich an die Rückfahrt dachte. Aber ich würde schon irgendwie zurückkommen ...

Nach dem Frühstück drehten Usse und ich noch mal eine Runde mit ihrer Luna und dann war es auch schon Zeit um Abschied zu nehmen. Es war wirklich schön gewesen!!!

Und diesmal hatte ich das große Glück, dass Usse und Özzy mich zu einer Bushaltestelle fuhren, wo ich direkt in den Linienbus Richtung Manavgat steigen konnte. Na ja, gut Bushaltestelle ist vielleicht etwas übertrieben beschrieben ... Özzy setzte mich irgendwo am Straßenrand aus und meinte, der Bus würde gleich kommen. Eh ich mich versah, stand ich also mit Sack und Pack in sengender Mittagshitze in der Pampa – aber es stand noch jemand in der Nähe, also gesellte ich mich einfach dazu.

Und wie sollte es anders sein, ich wurde natürlich gleich ausgefragt, wo ich denn hinwill und woher ich denn käme und was ich denn so alleine in Antalya machen würde – auf jeden Fall war ich heilfroh, als fünf Minuten später tatsächlich der Bus Richtung Manavgat vor mir hielt, obwohl ich mich ja ganz nett unterhalten hatte.

Die Rückreise war dann auch lange nicht so abenteuerlich wie die Hinreise am Vortag. Der Busfahrer schmiss mich irgendwo in Manavgat raus – offensichtlich konnte ich ihm nicht klar machen, dass ich eigentlich bis zur Endstation mitfahren wollte ... aber in Manavgat fährt ja auch der Dolmus, also stieg ich dann keine zehn Minuten später in diesen ein und siehe da, ich kam tatsächlich unbeschadet an meinem Hotel an.

Als der Bus gerade in Serik war erkundigte Usse sich dann allerdings noch mal, ob ich immer noch in der Wildnis stehen würde um auf den Bus zu warten – es war ihr wohl auch nicht ganz geheuer vorgekommen. Aber ich konnte sie ja beruhigen. Von den SMS von Ali alle zehn Minuten ganz zu schweigen, wobei er ja eigentlich wissen müsste, dass man schon etwas länger als zehn Minuten von Antalya nach Side unterwegs ist ...

Ziemlich erschöpft schlich ich mich dann an die Pool-Bar und orderte erst mal ein riesig großes Glas Wasser. Man tat das gut und dann noch die überschwängliche Begrüßung von meinem Schatz – was will man denn noch mehr? Und zur Entspannung bekam ich dann auch gleich noch eine Massage verpasst – allerdings nur von dem neuen Masseur, nicht von Ali selber.

Abends war ich dann wieder fit und so konnten wir noch ein bisschen durch die Gegend ziehen, bevor Schlafenszeit war. Na ja, in Deutschland wäre zu der Zeit für mich schon fast wieder Aufstehen angesagt ...


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usse
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Beitrag von usse »

Atesandra hat geschrieben:
Als der Bus gerade in Serik war erkundigte Usse sich dann allerdings noch mal, ob ich immer noch in der Wildnis stehen würde um auf den Bus zu warten – es war ihr wohl auch nicht ganz geheuer vorgekommen. Aber ich konnte sie ja beruhigen.


hihi, hatte wirklich tolle bilder im kopf von einer am strassenrand kauernden, halb verdorrten sandra.. :sirit
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Beitrag von usse »

usse hat geschrieben:
Atesandra hat geschrieben:
Als der Bus gerade in Serik war erkundigte Usse sich dann allerdings noch mal, ob ich immer noch in der Wildnis stehen würde um auf den Bus zu warten – es war ihr wohl auch nicht ganz geheuer vorgekommen. Aber ich konnte sie ja beruhigen.


hihi, hatte wirklich tolle bilder im kopf von einer am strassenrand kauernden, halb verdorrten sandra.. :sirit
schön, dass du da warst , alleine waer ich auf der party auch der trommelfellzerfetzenden musik nicht so gut entkommen.. ;)
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Beitrag von usse »

öhhhhm - das war ein posting mit einem zitat zu viel.. :o :oops
Sanicik

Beitrag von Sanicik »

Es war schon Montag und mein Urlaub neigte sich langsam dem Ende zu ... *snief*

An diesem Tag zog ich mit ein paar Leuten los, die ich vor einigen Tagen im Hotel kennengelernt hatte.

Ich durfte mal wieder den „Reiseführer“ spielen – sie waren zum ersten Mal in der Türkei und so fuhren wir nach Side und bei brüllender Hitze ging es von einem Geschäft zum anderen, von einer Ausgrabung zur anderen, der Hafen wurde besichtigt und zum guten Schluss fuhren wir wieder mit unzähligen Tüten bepackt und „fußlahm“ zum Hotel zurück.

Einige Zeit verbrachte ich dann noch am Pool – ohne meinen Schatz, er war den ganzen Tag im anderen Hotel gewesen – und lief dann zu unserer Pension, wo ich mich dann auf dem Bett ausstreckte und erschöpft einschlief.

Ich weiß gar nicht, wann Ali endlich kam, aber auch er war total fertig, wir begrüßten uns nur kurz, redeten noch ein wenig miteinander und auch er machte es sich dann auf seiner Schlafcouch bequem und schlief wohl auch gleich ein.

Wie jeden Morgen wurde ich auch diesmal wieder durch den verführerischen Kaffeeduft geweckt. Wenigstens den Morgen konnten wir gemeinsam verbringen, bevor mein Süßer wieder arbeiten ging – wieder im anderen Hotel, also sah ich ihn wieder den ganzen Tag nicht, bis auf einige „Stippvisiten“ ...

Dieser Tag war nun wirklich nicht sehr ereignisreich. Ich verbrachte ihn am Pool um noch ein letztes Mal „Sonne zu tanken“. Es war aber auch nicht langweilig, während meines Aufenthaltes dort hatte ich ja doch einige Leute kennen gelernt und so plätscherte der Tag mit diversen Unterhaltungen dahin.

Gegen Nachmittag machte ich mich langsam daran, meine Sachen von der Pension wieder in das Hotel zurückzuschaffen, schließlich musste ich am Mittwochmorgen schon meine Koffer packen, da ja gegen Mittag das Treffen an der Deniz-Bar angesagt war. Ich würde dann also keine Zeit mehr haben, irgend etwas zu packen.

Den späten Abend in der Pension verbrachten wir dann in ziemlich gedrückter Stimmung, es war unser letzter gemeinsamer Abend, die letzte Nacht von Mittwoch auf Donnerstag würde ich im Hotel verbringen, da ich morgens um halb vier schon abgeholt wurde.

Am Mittwochmorgen nach unserem letzten gemeinsamen Frühstück gab ich dann schließlich meinen Schlüssel ab und zusammen liefen wir zum Hotel ... und ich packte meine Siebensachen zusammen, zur Abreise am nächsten Morgen bereit.

Es war beschlossene Sache, dass Ali mitkommen sollte zu dem Treffen – es war schließlich unser letzter Tag und den wollten wir nun doch gemeinsam verbringen ... so hatten wir es zumindest vor.

Um elf Uhr wollten wir uns auf den Weg machen, da ich noch eine Flasche Sekt für das Treffen besorgen und noch einige Kleinigkeiten einkaufen wollte. Um 12 Uhr sollten wir ja an der Oxyd Disco von Antonia, Claudia (Susa) und Daniela „eingesammelt“ werden.

Aber, wie sollte es auch anderes sein – es kam wieder mal anders als geplant. Ich ahnte schon etwas, als Ali völlig am Boden zerstört auf mich zukam ... Ilkin hatte ihm mal wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht. Sie hatte ausgerechnet an diesem Tag vor, mit ihrer Tochter an den Strand zu gehen – und Ali musste im Hotel bleiben, bis sie wiederkam, da ja jemand aus dem Saunabereich die Stellung halten musste.

Super, ich konnte mich vor Begeisterung kaum halten. Aber er versprach, sobald wie möglich nachzukommen und so riss ich erst mal Daniela aus dem Schlaf, um nachzufragen, wo genau die Deniz-Bar war, so dass er es auch finden konnte – schließlich kannte er sich in Kumköy noch weniger aus als in Side ...

Als das nun geklärt war, machte ich mich dann auf den Weg, kaufte noch die Flasche Sekt, stöberte noch ein wenig durch die Geschäfte in der Nähe, setzte mich dann an der Oxyd Disco auf die Mauer und wartete.

Bis Antonia, Claudi (aus Kemer kommend) und Daniela (in Colakli dazugestiegen) auftauchten, hatte ich schon einige andere Mitfahrgelegenheiten ausschlagen müssen und so war ich heilfroh, als sie auftauchten.

Als wir am Deniz Strand ausstiegen begrüßten wir uns erst mal richtig umarmenderweise und machten uns auf den Weg zur Bar, die wir auch nach einigen Metern erreicht hatten.

Dort warteten Anja und Pedi (beide urlaubsansässig in Kumköy) schon auf uns. Wir begrüßten uns erst mal alle und dann wurden erst mal Sonnenschirme und Tische gerückt.

Daniela und Claudi wollten unbedingt einen Schattenplatz, Antonia und ich wollten Sonne (was sollte ich mit Schatten, den hatte ich in Deutschland genug ...). Nachdem das mit dem Schirmerücken aber nicht so ganz klappte, tauschten Claudi und ich dann letztendlich noch die Plätze, so dass jeder das hatte, was er wollte.

Wir bestellten alle was zu trinken – was anfangs auch noch reibungslos klappt, da Cheffe von Bar noch anwesend war. Später ließ der Service stark nach ...

Die Unterhaltung war in vollem Gange, als ich dann einen Anruf von Usse bekam, wo wir denn genau wären – sie waren wohl irgendwie am falschen Strand gelandet. Ok, das wurde dann geklärt und kurze Zeit später kamen Usse und Özzy mit Luna um die Ecke. Auch sie wurden mit großem „Hallo“ begrüßt und setzten sich dazu.

Einige bestellten nun auch was zu Essen, was auch relativ zügig kam (eben, weil Cheffe noch da war).

Schließlich kam nach einiger Zeit noch Brigitte (Cinderella) mit ihrem Männe und ihrer Schwägerin aus Alanya und so waren wir dann auch vollzählig, da die drei „Antalya-Mädels“ Lena, Shiny und Askim_ leider krankheitsbedingt abgesagt hatten. Es wurden wieder Tische und Schirme gerückt, bis wir endlich gemütlich beisammen saßen.

Wir verstanden uns alle auf Anhieb, wir hatten wirklich viel Spaß und es wurde ein richtig schöner Tag.

Claudi und Antonia begaben sich zwischendurch ins erfrischende Meer zur Abkühlung (Beweisfotos sind vorhanden) und Ihr lieben Teilnehmerinnen des Treffens: vielen vielen Dank, dass ich nicht den lange eingeübten „Pompom-Tanz“ vorführen musste!!!!

Nachdem wir Nachmittags noch einige „Beweisfotos“ geschossen hatten, dass auch wirklich alle da waren, verließen Brigitte mit Männe und Schwägerin uns wieder und brachen Richtung Alanya auf. Irgendwann war Özzy auch schon mit Luna im Schlepptau gefahren (ich kann mich ehrlich gesagt aber nicht mehr daran erinnern, ob es vor oder nach Brigitte war ...).

Wir „Übriggebliebenen“ saßen noch eine ganze Weile zusammen, bestellten noch einiges zu Essen und zu Trinken, was nun allerdings ewig auf sich warten ließ. Man ignorierte zum Einen unsere Versuche etwas zu bestellen und zum anderen wurde es dann nicht gebracht, falls wir es doch geschafft hatten uns Gehör zu verschaffen .... unglaublich ärgerlich.

Es war nach 19 Uhr als wir so langsam alle aufbrachen. Antonia, Claudia, Daniela, Usse und ich kletterten wieder in Antonia’s Auto zwecks Heimfahrt und Anja und Pedi machten sich zu Fuß auf den Weg.

Antonia setzte mich diesmal direkt vor dem Hotel ab, war ja nicht weit von der Oxyd Disco entfernt und wir verabschiedeten uns alle.

Ihr Lieben, es hat mich riesig gefreut, dass ich Euch alle kennengelernt habe!!! Und ich freue mich auf ein Wiedersehen!!!

Der Tag war wirklich gelungen und es war schon ein krönender Abschluss meines Urlaubs gewesen, der nun leider zu ende war ...

Traurig begab ich mich auf mein Zimmer, denn zum einen hieß es jetzt Abschied nehmen und zum anderen hatte es wieder nicht geklappt, dass Ali beim Treffen dabei war ... er hatte mir zwischendurch SMS geschickt, dass er nicht wegkäme. Das hieß in dem Moment, dass wir uns wohl nicht mehr sehen würden ... dabei hatten wir uns noch gar nicht richtig verabschiedet.

Sicher, wir telefonierten noch miteinander und eine SMS jagte die nächste an diesem Abend – aber konnte das ein letztes „in-den-Arm-nehmen“ ersetzen? Nein, konnte es nicht ... ich war so maßlos traurig, so hatte ich mir den letzten Abend nicht vorgestellt.

Um ein Uhr nachts schellte mein Handy dann noch mal – ich hatte noch 2 ½ Stunden bis zur Abfahrt. Wer konnte das wohl sein? Klar, mein Ali!

Er ließ mich gar nicht zu Wort kommen, er sagte nur „Komm schnell runter, ich bin vor dem Hotel!“ – und aufgelegt.

So schnell wie in diesem Moment war ich wohl noch nie aus dem Bett raus, angezogen und die vier Stockwerke des Hotels hinuntergerannt – der Aufzug wäre viel zu langsam gewesen.

Und da stand er – mein Schatz ... er war extra Mitten in der Nacht aus Manavgat gekommen (er wohnte jetzt wieder bei Ilkin), weil er es nicht mehr ausgehalten hatte, er wollte mich doch noch einmal sehen.

Wir liefen also zum Strand, weil wir in keine Bar mehr wollten – wir wollten unsere letzten gemeinsamen Minuten nur für uns haben.

Immer wieder standen wir in stiller Umarmung am Meer und die eine oder andere Träne rollte ... wir hatten in diesem Moment überhaupt keine Vorstellung, wann wir uns wiedersehen würden, außer im Dezember in Istanbul – das hatten wir schon fest geplant. Aber vorher ...

Um 3.20 Uhr waren wir wieder am Hotel, ich holte meine Sachen aus dem Zimmer und der Bustransfer stand um halb vier bereit.

Ein letztes Mal umarmten wir uns und seine dunkelbraunen Augen guckten mich so traurig an ... es war einfach schrecklich.

Aber wir mussten uns schließlich voneinander trennen und so ging ein wunderschöner Urlaub für mich zuende ...
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Franziska
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Beitrag von Franziska »

Hallo Sandra!
Dein Reisebericht liest sich ja fast wie ein Krimi!
Du hast ganz schön was erlebt in dieser Zeit!

Bin normalerweise kein "Reiseberichtleser", aber deiner war spannend und informativ !

Danke !!!!!!!!!!!!!!

Es ist zwar kein Trost, aber denke daran, dass der nächste Urlaub schon geplant ist. Wünsche dir viel Kraft, die nächste -sicher schwierige -Zeit ohne deinen Schatz zu überstehen.

LG
franzi :dans
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regina
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Beitrag von regina »

Hallo Sandra!

Dein Bericht ist der helle Wahnsinn! Ich hab ihn richtig gerne gelesen!! Und schlau war ich auch!! Ich hab erst heute gelesen und musste nicht warten bis es weitergeht!! ;) :roll:
Ich hoff es geht dir jetzt so einigermassen!! Danke !

liebe Grüße
regina
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Cerkes
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Beitrag von Cerkes »

Hab zwar nicht alles gelesen aber möchte ein grosses lob aussprechen für deine Tipparbeit die wir alle ganz sicher zu schätzen wissen.
Du schreibst sehr schön und spannend.... ein sehr schöner Bericht!


Danke schön!
Liebe Grüße
Cerkes



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Terazi
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Beitrag von Terazi »

Hallo Sandra,

vielen Dank für deinen wunderbaren Reisebericht :).

Wie ich dir in der Shoutbox ja schon mehrfach geschrieben habe, finde ich deine Art zu schreiben unheimlich schön. Du hast einfach das Talent, die Spannung hochzuhalten und selbst die kleinen alltäglichen Gegebenheiten so zu erzählen, dass man sich keine Sekunde langweilt und sich teilweise fühlt, als wäre man selbst mit dabei gewesen :halkis

Schade eigentlich, dass der Bericht nun zu Ende ist, ich hätte noch tagelang weiterlesen können :)

Bild - Terazi

~ Was immer Du tun kannst oder träumst es zu können, fang damit an ~ (Goethe)
me79

Beitrag von me79 »

hallo sandra,

danke für deinen wirklich langen und ausführlichen bericht. du scheinst ja eine menge spass und schöne erlebnisse gehabt zu haben.
für deine neue liebe wünsch ich dir alles gute. ali scheint ja ein echtes phantom zu sein. hoffe du hast ihn wenigstens mal vor die linse bekommen.. ;)

lg, jasmine
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helga
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Beitrag von helga »

Hallo Sandra,

mei war des schee zu lese!!! :) :)
Bin neu hier, aber es scheinen ja einige aus dem lernforum auch hier zu sein.

Tja, hätte man das vor her gewusst.... ich war auch zur gleichen zeit unten. wir hatten ja kleines treffen in ayt, mit askim, lena und anderen.

Ach, und die erzählung, bei deinem alöi schent es sich um ein besonderes exemplar zu handeln, nicht so der standard typ, na weisst schon.

wünsche dir nur das beste, na un bei tel, sms und interne hört ihr euch sicher oft.

gruss helga
Sanicik

Beitrag von Sanicik »

Hallo Ihr Lieben,

es freut mich riesig, dass mein "kleiner" Bericht Euch gefallen hat - na ja, eigentlich sollte er auch gar nicht sooooo lang werden .... :oops

Aber irgendwie habe ich einfach geschrieben und geschrieben und geschrieben und dann wurde es doch so viel.

Liebe Grüße,

Sandra

P.S.: Wer weiß, vielleicht kommt ja eine Fortsetzung in einer anderen Rubrik ;) ....
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BeBeGiM
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Beitrag von BeBeGiM »

hihi sandra


nett gesagt dein kleiner bericht!!!! ;)

aber wirklich immer so spannend zu lesen wie ein roman!!!



lgn
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side
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Beitrag von side »

Hallo Sandra! :winke

Danke für Deinen wundervollen Bericht.
Ich hab deine Geschichte mit Begeisterung gelesen.
Ich wünsche Dir, dass die Zeit bis zum Wiedersehen ganz schnell vergeht.
"Vergangenheit ist Geschichte, Zukunft ist Geheimnis, aber jeder Augenblick ist ein Geschenk."
"gecmis zaman hikaye, gelecek zaman gizem, ama her an bir hediye."
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Cinderella
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Beitrag von Cinderella »

Hallo Sandra!

Das ist ja eine richtige Wonne, deinen tollen Bericht zu lesen :halkis . Ich habe das Gefühl alles miterlebt zu haben. Es hat mich gefreut dich kennenzulernen, war ein super schöner, gemütlicher Nachmittag und es schreit förmlich nach Wiederholung.

LG-Cinderella- :winke
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