so ca. 2 Wochen bin ich ja leider auch schon wieder aus Bodrum zurück....
Anfangs gings mir damit auch nicht so gut, aber inzwischen habe ich mich gefangen...
Einen ausführlichen Reisebericht kann ich euch leider nicht wirklich bieten, weil ich ja schon zum 3.Mal in Bodrum war...vieles schon kenne und nicht mehr die Standard-Ausflüge buche, wenn ich da bin...
Und überhaupt sind wir ja hier nicht in der Rubrik „Liebe“. Dieses Thema klammern wir also aus – nur so viel, es war alles traumhaft und wunderbar mit meinem Schatz, die Zeit viel zu kurz, der Abschied megaschwer...und jetzt heißt es wieder durchhalten.
Die ein oder andere Anekdote gibt es aber vielleicht doch zu erzählen, ich war zwar sehr faul, aber habe dennoch nicht nur geschlafen...

Diesmal war ich ja nicht in einem „Hotel-Bunker“ all inclusive irgendwo auf der Halbinsel Bodrum, sondern mitten im Zentrum der City in einem kleinen, privat geführten Hotel mit etwa 20 Zimmern. Dieses war schlicht und einfach eingerichtet, aber sauber und gepflegt. Das Personal (so 4 Personen + Chef ) war super. Ich fühlte mich von der 1. Minute an wohl.
Allerdings bin ich abends angekommen und wusste im ersten Moment nicht wirklich, wo ich bin und wie ich in „Die Meile“ komme.

Hab mich also nicht allzu weit weg gewagt nachts...schon allein wegen der Anmachen an jeder Ecke...
Ich wollte doch nur DEN EINEN! :asik Na und der kam dann auch schon bald, nachdem ich schnell noch einen Happen gegessen hatte.
Es war schön –grins - mehr verrat ich euch nicht... Der Genießer schweigt bekanntlich...

Nunja, Gazi musste ja leider jeden Tag arbeiten, aber in der Zeit von abends um elf bis morgens halb zehn waren wir unzertrennlich.
Unser türkisches Frühstück hatten wir immer auf der Dachterrasse mit herrlichen Blick über die Buchten von Bodrum...einfach traumhaft, das Wetter sowieso! Das Frühstück habe ich immer in die Länge gezogen...
Da habe ich dann auch erkannt wie dicht ich eigentlich am Geschehen war

Nunja, meine Tage waren geprägt von faulenzen, lesen, sonnen, baden, bummeln usw. – für euch nicht so spannend, aber einfach Erholung pur für mich! Obwohl ich mich der Sonne gar nicht so lange aussetzen durfte, die ersten 2 Tage waren geprägt von Sonnenbrand, weil ich als Blass-Schnabel dort ankam...also habe ich doch immermal nen kleinen Trip in die Gegend unternommen und mich nicht vor 14/15 Uhr in die Sonne gehauen...
So hatte ich einmal einen Fußmarsch durch ganz Bodrum zurückgelegt, um die vom Reiseführer empfohlenen Ausflugsziele zu erkunden. Himmel, taten mir danach die Füße weh...
Nur nach Vorzeigen meiner Fotos wurde mir geglaubt, dass ich wirklich da war... alle meinten, das reicht jetzt für 2 Wochen, was ich zu Fuß marschiert bin.
Dummerweise war das antike Theater wegen Restauration geschlossen, ich konnte nur über den Zaun fotografieren. Dabei hat man von dort einen so herrlichen Blick über die Stadt...Pech für mich!
Das Myndos-Tor musste ich dann ganz schön suchen...mehr als ein hübsches Fotomotiv wars dann aber auch nicht...

Eigentlich wollte ich da bleiben, schon beim Gedanken daran die Strecke wieder zurück zu laufen, hätte ich umfallen können vor Erschöpfung. Aber ich wollte unbedingt laufen, die Umgebung genießen und das nicht nur aus dem Taxi. So kam ich dann auch in den Genuss eine türkische Hochzeit zu beobachten.... wo ich eigentlich hätte mitfeiern wollen.

(Übrigens wurde ein anderes Mal ein geschmücktes Kamel von einer Truppe Männern durch die Gassen Bodrums geführt, begleitet von traditioneller Musik und Trommeln...und alle tanzten drumherum... auch da sagte man mir, würde es sich um eine Hochzeit handeln. Auf mich machte das irgendwie den Eindruck eines Junggesellenabschiedes – kennt das jemand?)

Danach braucht ich ne Abkühlung...
Die ersten Tage verbrachte ich am Strand im Restaurant, täglich wurde da umgeräumt...tagsüber die Liegen raus, abends dafür umso mehr Tische hingestellt...
Aber das war ja nu so eine Art Stadtstrand, ziemlich steinig (typisch Ägäis eben) und die Partymeile im Rücken. Holla ! Da ich mich so schon so sehr beobachtet fühlte da (nicht nur von Gazi´s Arbeitskollegen), hieß es also so schnell wie möglich, aber auch so elegant wie möglich ins Wasser zu kommen...was gar nicht so einfach war.

Aber auf die Sprüche „Guck mal, wie die sich ziert“ konnte ich gern verzichten. Am Ende ist es mir auch ganz gut gelungen...hab mir einfach meine „Schneise“ gemerkt...wo ich einfach ins Wasser kam ohne mir die Zehe aufzuhauen.