ich habe heute einen interessanten Artikel in der Welt gefunden , der zum Thema hier paßt. Da ich ihn persönlich für viel zu brisant hielt habe ich ihn in den Area Teil verschoben.
Er wohnt im türkischen Badeort Antalya, wie Dutzende andere Gigolo-Kollegen. Andere kommen jeden Sommer aus den Dörfern des Südostens an die Küste zur großen Jagd auf die westlichen Frauen und ihr Geld. Zu Beginn der Saison schließen sie Wetten ab, wer diesmal die größte Beute zusammenbringt - das erzählt ein örtlicher Lokalbesitzer, der sie Szene kennt. Erkans Telefonzettel ist klein, aber eng beschrieben. Rund 30 Namen sind da, nur Vornamen, den Familiennamen nennen die meisten Frauen nicht. Er zeigt auf "Susanne". Die sei "Polizistin in Berlin". "Andrea" ist verheiratet und hat drei Kinder, ihm erzählt sie im Hotelbett von der lieben Familie.
"Wie kaputt muss die deutsche Gesellschaft sein", sinniert Erkan. "Ich habe ihr gesagt, dass ich das nicht verstehe –, wieso bringt sie ihre Familie nicht mit in den Urlaub, und verbringt mit ihnen eine schöne Zeit, statt das Geld für mich auszugeben?"
Dass etwas an der türkischen Gesellschaft auch ein wenig schief liegen mag, wenn des Landes Mannesstolz Liebe gegen Geld anbietet, das sieht er anders. "Es bedeutet nur, dass die deutschen Männer Waschlappen sind, die ihre Frauen nicht befriedigen können. Unsere Frauen brauchen keine potenteren Männer."
Manchen der Frauen geht es um Sex, vielen aber auch um Liebe, ein bisschen Zuwendung und Wärme, erzählt Erkan. Wie zum Beweis piept sein Telefon, eine Dagmar schreibt: "Schatz, ich habe gerade an Dich gedacht. Wie geht es Dir, was machst Du gerade?" Erkan grinst. "Siehst Du? Sie lieben mich einfach."
Wenn ich solche Texte lese, bekomme ich das Würgen Unglaublich was diese Westentaschenmachos von sich geben!
Um den zu landen, muss man sich noch ein bisschen mehr überwinden als Erkan und eine richtig alte Frau heiraten. Das ist der Weg ins Glück für die Männer, und in den Ruin für die betroffenen Frauen. Sie kaufen Wohnungen, Autos, Boote, alles auf den Namen des Mannes, weil es so angeblich praktischer ist.
"Die Frauen kommen zu mir und erzählen, sie hätten sich verliebt und geheiratet", erzählt Rechtsanwalt Ali Ezer. "Dann die übliche Geschichte, dass sie all ihr Geld verloren haben, auf den Namen des Mannes ein Haus kauften, und nun gibt er es nicht mehr her. Manche werden aus ihren Wohnungen geprügelt. Dann soll ich helfen, aber ich kann nichts tun –, sie können nicht beweisen, dass die Immobilie Ihnen gehört."
Ein weiterer Kommentar erübrigt sich.
Nach einem Bericht der Zeitung "Zaman" fanden die Studenten dort 303 Ehen türkischer Männer mit britischen Frauen seit dem Jahr 2000. 90 Prozent der Männer waren "deutlich jünger als die Frauen", und der Grund für die oft sehr rasch folgende Scheidung war vorzugsweise "das Ausbleiben finanzieller Zuwendungen".
Erkan will diesen Weg nicht gehen. Der 26-Jährige, der aus einer bitterarmen Familie stammt, hat ein Restaurant gekauft. Von welchem Geld? Er hat einen Kredit aufgenommen, sagt er, und nun hat er nichts anderes mehr im Kopf als diesen Kredit zurückzuzahlen.
Das Telefon piept. Die nächste Besucherin aus Deutschland fragt an, ob er Zeit hat. Wie kommen die Frauen überhaupt auf seinen Namen und seine Nummer? Es gibt spezialisierte Seiten im Internet, da kann „Frau“ Kontakt aufnehmen, und Bilder vom Fesselspiel bis zum zärtlichen Kuss genießen.
Irgendwann will er heiraten und Kinder haben. Die Braut wird ihm wohl seine Mutter beschaffen, weiß er, daheim im Dorf, aus dem die Familie kommt. Da beginnt dann vielleicht ein neues Leben. Vom Gigolo-Dasein will Erkan seiner künftigen Frau lieber nichts erzählen. Auch der Familie nicht. Gerade ist der Großvater zu Besuch. Er rügt, dass Erkan in seinem neuen Restaurant Alkohol anbietet.
Das Beste kommt zum Schluss, wie es sich für einen braven Sohn gehört, wird die Braut natürlich von Mütterchen aus dem Dorf besorgt und uiiiiiiiiiiiiiii der Opa rügt ihn weil er in seinem Restaurant Alkohol verkaufen will.
Hoffentlich meldet dieser Held bald Konkurs an
Quelle: http://www.welt.de/vermischtes/article2 ... te_2022673