Adventgedanken
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Wie geil ist das denn? So richtig am Strand abzuhängen und sich bei einem Drink zu unterhalten. Trotz ausgelassener Stimmung bitte auch andere Meinungen respektieren.
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- Marlene
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Adventgedanken
Adventgedanken von Marlene.
ZEIT DAS KIND IM STALL ZU SEHEN
ZEIT DIE KERZEN ANZUZÜNDEN
ZEIT UM AUCH SICH SELBST ZU FINDEN
ZEIT AN ENGEL MAL ZU GLAUBEN
ZEIT DER ARBEIT DIE STUNDEN ZU RAUBEN
ZEIT DIE SEELE ZART ZU SPÜREN,
ZEIT DIE ÄNGSTE ZU BERÜHREN
ZEIT DIE AUGEN FEST ZU SCHLIEßEN
ZEIT DIE EINSAMKEIT ZU GENIEßEN
ZEIT MAL EINHALT ZU GEBIETEN
ZEIT AUCH FÜR DEN INNEREN FRIEDEN
ZEIT DIE LIEBE ZU BEGREIFEN
ZEIT DIE HERZEN ZU ERWEICHEN
ZEIT GEMEINSAMKEIT ZU LEBEN
ZEIT SICH SELBST EINE CHANCE ZU GEBEN
ZEIT AUCH FREUDE ZU VERSCHENKEN
ZEIT DIE ERWARTUNGEN ZU ÜBERDENKEN
ZEIT WAS NEUES ZU BEGINNEN
ZEIT SICH AUF WICHTIGES ZU BESINNEN
ZEIT UM AUCH EINMAL ZU LACHEN
ZEIT DIE TÜREN AUFZUMACHEN
ZEIT VERLORENES ZU SUCHEN
ZEIT ERLEBTES ZU VERBUCHEN
ZEIT DIE WEIH-NACHT ZU VERSTEHEN
ZEIT DAS KIND IM STALL ZU SEHEN
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- Collafish
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Liebe Cordula!
Mich freut es auch, daß ich Freude bereiten kann. Paß mal auf, das soll ein Adventkalender werden, und morgen geht es los.
Liebe Grüße
Marlene
Mich freut es auch, daß ich Freude bereiten kann. Paß mal auf, das soll ein Adventkalender werden, und morgen geht es los.
Liebe Grüße
Marlene
Zuletzt geändert von Marlene am 02.12.2005, 09:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Adventgedanken von Marlene!
1. Dezember 2005
Verheißung
Endlich Raum finden
für Abhängigkeit, Zweifel,
Minderwertigkeit, Fragen und
Ohnmacht.'
Endlich Platz haben
für Angst, Schuldgefühle,
Leistungsdruck, Versagen und Trauer.
Endlich Herberge wissen
für Sehnsucht nach Liebe,
Wärme, Zärtlichkeit und Nähe.
Mit all dem zum armseligen,
schutzlosen, angewiesenen
Kind kommen.
Sich seiner leeren Hände
nicht schämen,
nur da sein dürfen,
und da sein lassen.
Beschenkt in neue Nähe hineinwachsen
und auf einem anderen Weg
heimkommen -
zu dir und zu mir
1. Dezember 2005
Verheißung
Endlich Raum finden
für Abhängigkeit, Zweifel,
Minderwertigkeit, Fragen und
Ohnmacht.'
Endlich Platz haben
für Angst, Schuldgefühle,
Leistungsdruck, Versagen und Trauer.
Endlich Herberge wissen
für Sehnsucht nach Liebe,
Wärme, Zärtlichkeit und Nähe.
Mit all dem zum armseligen,
schutzlosen, angewiesenen
Kind kommen.
Sich seiner leeren Hände
nicht schämen,
nur da sein dürfen,
und da sein lassen.
Beschenkt in neue Nähe hineinwachsen
und auf einem anderen Weg
heimkommen -
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Adventgedanken von Marlene!
2. Dezember 2005
Der Traum
Ich lag und schlief; da träumte mir
ein wunderschöner Traum:
Es stand auf unserm Tisch vor mir
ein hoher Weihnachtsbaum.
Und bunte Lichter ohne Zahl,
die brannten ringsumher;
die Zweige waren allzumal
von goldnen Äpfeln schwer.
Und Zuckerpuppen hingen dran;
das war mal eine Pracht!
Da gab's, was ich nur wünschen kann
und was mir Freude macht.
Und als ich nach dem Baume sah
und ganz verwundert stand,
nach einem Apfel griff ich da,
und alles, alles schwand.
Da wacht' ich auf aus meinem Traum,
und dunkel war's um mich.
Du lieber, schöner Weihnachtsbaum,
sag an, wo find' ich dich?
Da war es just, als rief er mir:
"Du darfst nur artig sein;
dann steh' ich wiederum vor dir;
jetzt aber schlaf nur ein!
Und wenn du folgst und artig bist,
dann ist erfüllt dein Traum,
dann bringet dir der heil'ge Christ
den schönsten Weihnachtsbaum.
August Heinrich Hoffmann von Fallersleben
2. Dezember 2005
Der Traum
Ich lag und schlief; da träumte mir
ein wunderschöner Traum:
Es stand auf unserm Tisch vor mir
ein hoher Weihnachtsbaum.
Und bunte Lichter ohne Zahl,
die brannten ringsumher;
die Zweige waren allzumal
von goldnen Äpfeln schwer.
Und Zuckerpuppen hingen dran;
das war mal eine Pracht!
Da gab's, was ich nur wünschen kann
und was mir Freude macht.
Und als ich nach dem Baume sah
und ganz verwundert stand,
nach einem Apfel griff ich da,
und alles, alles schwand.
Da wacht' ich auf aus meinem Traum,
und dunkel war's um mich.
Du lieber, schöner Weihnachtsbaum,
sag an, wo find' ich dich?
Da war es just, als rief er mir:
"Du darfst nur artig sein;
dann steh' ich wiederum vor dir;
jetzt aber schlaf nur ein!
Und wenn du folgst und artig bist,
dann ist erfüllt dein Traum,
dann bringet dir der heil'ge Christ
den schönsten Weihnachtsbaum.
August Heinrich Hoffmann von Fallersleben
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Hallo Marlene
Eine schöne Idee von dir, ich bin noch nicht so richtig in Weihnachtsstimmung und ich glaube das es mir etwas hilft in die richtige Stimmung zu kommen.
Hab schon alles weihnachtlich geschmückt und Plätzchen gebacken aber irgendwas fehlt.
Liebe Grüße lean
Eine schöne Idee von dir, ich bin noch nicht so richtig in Weihnachtsstimmung und ich glaube das es mir etwas hilft in die richtige Stimmung zu kommen.
Hab schon alles weihnachtlich geschmückt und Plätzchen gebacken aber irgendwas fehlt.
Liebe Grüße lean
Trösten ist eine Kunst des Herzens.
Sie besteht oft nur darin, liebevoll zu schweigen und schweigend mitzuleiden.
Otto von Leixner
Sie besteht oft nur darin, liebevoll zu schweigen und schweigend mitzuleiden.
Otto von Leixner
- Marlene
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Adventgedanken von Marlene!
3. Dezember 2005
Gedanken einer Katze im Advent.
Mein lieber Mensch ist - muß ich sagen -
zur Weihnachtszeit kaum zu ertragen.
Voll Hektik er im Streß vergißt,
was Sinn und Zweck dies´ Festes ist.
So rennt er rum, mal hier mal da -
als wüßt er´s nicht das ganze Jahr,
daß man Geschenke braucht zur Feier...
´s ist jedes Jahr die gleiche Leier!
Die Zeit ihm durch die Finger rinnt,
wenn er dann endlich mal beginnt,
ein paar Gedanken sich zu machen -
und schon vergeht es ihm, das Lachen!
Anstatt besinnlich zu genießen,
beginnt er sichtbar zu verdrießen,
denn ganz allmählich wird ihm klar:
solch spätes Handeln rächt sich gar...
Nun könnt ich mitleidslos jetzt sagen,
die Folgen muß er selbst ja tragen!
Doch er beginnt - Ihr könnt´s mir glauben -
mir noch den letzten Nerv zu rauben!
Wir Katzen sind die Meister schlicht,
wenn man von der Entspannung spricht,
und der Entspannung Meister hat
des Menschen Weihnachtswirbel satt!!
In der Adventszeit - wie ihr wißt -
Gemütlichkeit ein Fremdwort ist!
Dabei steht doch grad diese Zeit
für Ruhe und Besinnlichkeit!?
Ihr Katzen, gebt Ihr mir nun Recht,
daß es dem Menschen tät nicht schlecht,
würd er ein wenig von uns lernen,
sich von dem Zeitgeist zu entfernen???
Zurück zum Ursprung möcht ich gern,
will mich erinnern an Bethlehems Stern!
War das nicht einst der Sinn der Weihnacht?
Anstatt Konsum und Kaufhaus-Reibach!
Mein Weihnachtswunsch in diesem Jahr,
klingt vielleicht etwas sonderbar:
Kein Spielzeug und auch nichts zum Naschen,
eher könnt´ mein Mensch mich überraschen:
Bei Geschichten am Kamin
einfach dem jährlichen Trubel entflieh´n.
Ich möchte just - so will ich schließen -
mit meinem Mensch´ Advent genießen!
3. Dezember 2005
Gedanken einer Katze im Advent.
Mein lieber Mensch ist - muß ich sagen -
zur Weihnachtszeit kaum zu ertragen.
Voll Hektik er im Streß vergißt,
was Sinn und Zweck dies´ Festes ist.
So rennt er rum, mal hier mal da -
als wüßt er´s nicht das ganze Jahr,
daß man Geschenke braucht zur Feier...
´s ist jedes Jahr die gleiche Leier!
Die Zeit ihm durch die Finger rinnt,
wenn er dann endlich mal beginnt,
ein paar Gedanken sich zu machen -
und schon vergeht es ihm, das Lachen!
Anstatt besinnlich zu genießen,
beginnt er sichtbar zu verdrießen,
denn ganz allmählich wird ihm klar:
solch spätes Handeln rächt sich gar...
Nun könnt ich mitleidslos jetzt sagen,
die Folgen muß er selbst ja tragen!
Doch er beginnt - Ihr könnt´s mir glauben -
mir noch den letzten Nerv zu rauben!
Wir Katzen sind die Meister schlicht,
wenn man von der Entspannung spricht,
und der Entspannung Meister hat
des Menschen Weihnachtswirbel satt!!
In der Adventszeit - wie ihr wißt -
Gemütlichkeit ein Fremdwort ist!
Dabei steht doch grad diese Zeit
für Ruhe und Besinnlichkeit!?
Ihr Katzen, gebt Ihr mir nun Recht,
daß es dem Menschen tät nicht schlecht,
würd er ein wenig von uns lernen,
sich von dem Zeitgeist zu entfernen???
Zurück zum Ursprung möcht ich gern,
will mich erinnern an Bethlehems Stern!
War das nicht einst der Sinn der Weihnacht?
Anstatt Konsum und Kaufhaus-Reibach!
Mein Weihnachtswunsch in diesem Jahr,
klingt vielleicht etwas sonderbar:
Kein Spielzeug und auch nichts zum Naschen,
eher könnt´ mein Mensch mich überraschen:
Bei Geschichten am Kamin
einfach dem jährlichen Trubel entflieh´n.
Ich möchte just - so will ich schließen -
mit meinem Mensch´ Advent genießen!
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- Terazi
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Hallo Marlene,
auch ich danke dir, dass du diese schönen und besinnlichen Adventsgedanken mit uns teilst.
Bei den "Gedanken der Katze zum Advent" musste ich als zweifache Katzenmama doch einige Male schmunzeln und konnte durchaus zustimmend mit dem Kopf nicken. Meine beiden Stubentiger würden diese Gedanken sicher auch mit einem zustimmenenden "Miau" bekräftigen .
Ich freue mich schon sehr auf die noch folgenden Adventsgedanken.
- Terazi
auch ich danke dir, dass du diese schönen und besinnlichen Adventsgedanken mit uns teilst.
Bei den "Gedanken der Katze zum Advent" musste ich als zweifache Katzenmama doch einige Male schmunzeln und konnte durchaus zustimmend mit dem Kopf nicken. Meine beiden Stubentiger würden diese Gedanken sicher auch mit einem zustimmenenden "Miau" bekräftigen .
Ich freue mich schon sehr auf die noch folgenden Adventsgedanken.
- Terazi
~ Was immer Du tun kannst oder träumst es zu können, fang damit an ~ (Goethe)
- Marlene
- Hoteldirektor
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Adventgedanken von Marlene!
4. Dezember 2005
Stimmungsvolle Weihnachtszeit
Ob es wohl dieses Jahr eine „weiße Weihnacht“ gibt? Die weiße Weihnacht – Inbegriff eines stimmungsvollen Festes. So gibt es äußere Umstände, die unsere Stimmung beeinflussen und auch Faktoren in uns selbst, die zur wahren Weihnachtsstimmung beitragen.
Kein Advent ohne Weihnachtslieder. Sie gehören dazu, und wir mögen sie nicht missen, auch wenn die Berieselung in den Kaufhäusern manchmal etwas Störendes hat. Aber wenn der Posaunenchor der Heilsarmee in der Fußgängerzone sein „O du fröhliches“ erschallen lässt, dann hat es doch immer wieder was Erhebendes. Gerade die altbekannten Lieder sind das Wenige von Bestand in dieser schnelllebigen Welt.
Der Duft von Weihnachtsplätzchen, Stollen, Orangenschalenöl in die Kerzenflamme gespritzt, Tannenduft am Kaffeetisch, all das gehört zur Weihnachtsstimmung.
Die Adventszeit löst in uns allen Sehnsüchte aus nach friedlicher Geborgenheit. Dieser Sehnsucht nachzugeben, sich Zeit zu nehmen für besinnliche Momente, zu spüren, was man vermisst, aber auch was schon da ist – auch das ist Weihnachtsstimmung.
Ich wünsche, Dir diese wundervolle Weihnachtsfreude, die Dein Herz fröhlich, Deine Gedanken hell und Deine Augen strahlend macht. Ich wünsche Dir Zeit und Muße, in Dich hineinzuhorchen, und die Gelegenheit die Tage und Stunden intensiv zu erleben und zu feiern.
4. Dezember 2005
Stimmungsvolle Weihnachtszeit
Ob es wohl dieses Jahr eine „weiße Weihnacht“ gibt? Die weiße Weihnacht – Inbegriff eines stimmungsvollen Festes. So gibt es äußere Umstände, die unsere Stimmung beeinflussen und auch Faktoren in uns selbst, die zur wahren Weihnachtsstimmung beitragen.
Kein Advent ohne Weihnachtslieder. Sie gehören dazu, und wir mögen sie nicht missen, auch wenn die Berieselung in den Kaufhäusern manchmal etwas Störendes hat. Aber wenn der Posaunenchor der Heilsarmee in der Fußgängerzone sein „O du fröhliches“ erschallen lässt, dann hat es doch immer wieder was Erhebendes. Gerade die altbekannten Lieder sind das Wenige von Bestand in dieser schnelllebigen Welt.
Der Duft von Weihnachtsplätzchen, Stollen, Orangenschalenöl in die Kerzenflamme gespritzt, Tannenduft am Kaffeetisch, all das gehört zur Weihnachtsstimmung.
Die Adventszeit löst in uns allen Sehnsüchte aus nach friedlicher Geborgenheit. Dieser Sehnsucht nachzugeben, sich Zeit zu nehmen für besinnliche Momente, zu spüren, was man vermisst, aber auch was schon da ist – auch das ist Weihnachtsstimmung.
Ich wünsche, Dir diese wundervolle Weihnachtsfreude, die Dein Herz fröhlich, Deine Gedanken hell und Deine Augen strahlend macht. Ich wünsche Dir Zeit und Muße, in Dich hineinzuhorchen, und die Gelegenheit die Tage und Stunden intensiv zu erleben und zu feiern.
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Adventgedanken von Marlene!
5. Dezember 2005
Knecht Ruprecht
Der kloane freche Heribert-
die Nervensäg' vom ganzen Haus
war ziemlich keck und aufgeklärt
bezüglich Storch und Nikolaus.
"Ha, Nikolaus im roten Hemad,
des is doch bloß a Kinderschreck,
glabst, wenn a soicher zu mir kemmet,
daß i den unbandig derbleck!
I woaß genau, wia de Geschicht is,
es gibt ja gar koin Nikolaus!
Wenn oaner zu mir kam, ganz gwiß,
den lachert i bloß richtig aus!"
So hat der kloa, frech Heribert-
vom Häuserblock de größte Plag-
im Hof drunt umananderplärrt
am Nikolaustagnachmittag.
Doch wias na dunkel wird, zur Nacht,
siecht ois a bisserl anders aus.
Der Heribert hot aufgregt glacht:
"Ha - so a Krampf, - Sankt Nikolaus!"
Do pumperts an der Tür ganz laut,
a Riesenkrampus poltert rei -
der Heribert hot gschluckt und gschaut
und -- halt ‘se bei der Mama ei'.
Der Krampus schimpft und halt sei Predigt,
schütt' erst am Schluß sein Sack no aus -
der Heribert, total erledigt,
steht do als wia a taufte Maus.
Erst wia oiß rum is - längst komplett,
kimmt in sei Mundwerk wieder Leben:
"Wenn mi der Kampus oglangt hätt,
na hätt i eahm an Fuaßtritt geben!"
"I wollt bloß net" - so lüagt er schlecht -
"daß der die Treppen abiflieagert...
und jetza, Mama - waars halt recht,
wenn i a trockne Hosen kriegert!"
5. Dezember 2005
Knecht Ruprecht
Der kloane freche Heribert-
die Nervensäg' vom ganzen Haus
war ziemlich keck und aufgeklärt
bezüglich Storch und Nikolaus.
"Ha, Nikolaus im roten Hemad,
des is doch bloß a Kinderschreck,
glabst, wenn a soicher zu mir kemmet,
daß i den unbandig derbleck!
I woaß genau, wia de Geschicht is,
es gibt ja gar koin Nikolaus!
Wenn oaner zu mir kam, ganz gwiß,
den lachert i bloß richtig aus!"
So hat der kloa, frech Heribert-
vom Häuserblock de größte Plag-
im Hof drunt umananderplärrt
am Nikolaustagnachmittag.
Doch wias na dunkel wird, zur Nacht,
siecht ois a bisserl anders aus.
Der Heribert hot aufgregt glacht:
"Ha - so a Krampf, - Sankt Nikolaus!"
Do pumperts an der Tür ganz laut,
a Riesenkrampus poltert rei -
der Heribert hot gschluckt und gschaut
und -- halt ‘se bei der Mama ei'.
Der Krampus schimpft und halt sei Predigt,
schütt' erst am Schluß sein Sack no aus -
der Heribert, total erledigt,
steht do als wia a taufte Maus.
Erst wia oiß rum is - längst komplett,
kimmt in sei Mundwerk wieder Leben:
"Wenn mi der Kampus oglangt hätt,
na hätt i eahm an Fuaßtritt geben!"
"I wollt bloß net" - so lüagt er schlecht -
"daß der die Treppen abiflieagert...
und jetza, Mama - waars halt recht,
wenn i a trockne Hosen kriegert!"
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Adventgedanken von Marlene!
6. Dezember 2005
Ein Student als Nikolaus
Der Student rief sich noch einmal alles in Erinnerung, was man ihm beim Nikolaus-Verleihdienst eingeprägt hatte. Auf keinen Fall dürft ihr den Kinderschreck machen, hatte man ihnen gesagt. Auch dann nicht, wenn die Eltern es wünschten. Der Student hatte sich alle Mühe gegeben, den frommen und guten Bischof Nikolaus darzustellen. Aber es half nichts.
Das Kind schrie wie am Spieß. Die schützende Umarmung der Mutter wies es weit von sich. In seinen Augen stand der Schrecken vor der unbekannten Gestalt. Der Student unternahm einen neuen Versuch. Er beugte sich tief hinunter, um die kleine Hand zu ergreifen. Aber wie elektrisiert verkrampften sich die Hände des Kindes auf seinem Rücken. Die Mutter machte eine resignierende Handbewegung und gab dem Studenten ein Zeichen, das Zimmer zu verlassen.
Der aber tat, als habe er nicht verstanden. Ganz langsam nahm er die Bischofsmütze vom Kopf, zog die Brille ab und legte mit einer schnellen Handbewegung den weiten roten Mantel zur Seite.
Das Kind sah dem Entkleidungsspiel mit großen Augen zu. Es vergaß zu weinen, hielt aber weiterhin die Hände auf dem Rücken verschränkt. Jetzt löste der Student den langen Bart. Ein junges, verlegenes Gesicht kam unter dem Bart hervor. Dieses Gesicht sah lächelnd das Kind an. Das Kind studierte das Gesicht. Die Hände kamen hinter dem Rücken hervor und streichelten vorsichtig das junge Gesicht.
Schade, sagten die Erwachsenen, der ganze Zauber ist dahin. Der Student und das Kind hörten es nicht. Sie lachten miteinander. Und während sie miteinander lachten und erzählten, nahm das Kind den falschen Bart, streifte ihn dem Studenten über, versuchte mit ungeschickten Händen, ihm die Mitra aufzusetzen und gab nicht eher Ruhe, als bis der Student auch wieder den roten Mantel trug.
Der Student erzählte währenddessen die Geschichte vom Nikolaus: dass er schon lange tot und ein guter Mensch gewesen sei. Besonders zu den Kindern. Und er erzählte, dass seither junge Männer in die Rolle des Nikolaus schlüpfen, um an den heiligen Mann zu erinnern.
Das Kind hörte mit großen Augen zu.
Der Zauber ist dahin, sagten die Erwachsenen. - Was uns bleibt, ist das Wunder, dachte der Student.
(Aus: „Kurzgeschichten 2“ von Willi Hoffsümmer)
6. Dezember 2005
Ein Student als Nikolaus
Der Student rief sich noch einmal alles in Erinnerung, was man ihm beim Nikolaus-Verleihdienst eingeprägt hatte. Auf keinen Fall dürft ihr den Kinderschreck machen, hatte man ihnen gesagt. Auch dann nicht, wenn die Eltern es wünschten. Der Student hatte sich alle Mühe gegeben, den frommen und guten Bischof Nikolaus darzustellen. Aber es half nichts.
Das Kind schrie wie am Spieß. Die schützende Umarmung der Mutter wies es weit von sich. In seinen Augen stand der Schrecken vor der unbekannten Gestalt. Der Student unternahm einen neuen Versuch. Er beugte sich tief hinunter, um die kleine Hand zu ergreifen. Aber wie elektrisiert verkrampften sich die Hände des Kindes auf seinem Rücken. Die Mutter machte eine resignierende Handbewegung und gab dem Studenten ein Zeichen, das Zimmer zu verlassen.
Der aber tat, als habe er nicht verstanden. Ganz langsam nahm er die Bischofsmütze vom Kopf, zog die Brille ab und legte mit einer schnellen Handbewegung den weiten roten Mantel zur Seite.
Das Kind sah dem Entkleidungsspiel mit großen Augen zu. Es vergaß zu weinen, hielt aber weiterhin die Hände auf dem Rücken verschränkt. Jetzt löste der Student den langen Bart. Ein junges, verlegenes Gesicht kam unter dem Bart hervor. Dieses Gesicht sah lächelnd das Kind an. Das Kind studierte das Gesicht. Die Hände kamen hinter dem Rücken hervor und streichelten vorsichtig das junge Gesicht.
Schade, sagten die Erwachsenen, der ganze Zauber ist dahin. Der Student und das Kind hörten es nicht. Sie lachten miteinander. Und während sie miteinander lachten und erzählten, nahm das Kind den falschen Bart, streifte ihn dem Studenten über, versuchte mit ungeschickten Händen, ihm die Mitra aufzusetzen und gab nicht eher Ruhe, als bis der Student auch wieder den roten Mantel trug.
Der Student erzählte währenddessen die Geschichte vom Nikolaus: dass er schon lange tot und ein guter Mensch gewesen sei. Besonders zu den Kindern. Und er erzählte, dass seither junge Männer in die Rolle des Nikolaus schlüpfen, um an den heiligen Mann zu erinnern.
Das Kind hörte mit großen Augen zu.
Der Zauber ist dahin, sagten die Erwachsenen. - Was uns bleibt, ist das Wunder, dachte der Student.
(Aus: „Kurzgeschichten 2“ von Willi Hoffsümmer)
Leben und leben lassen (J.W.v.G.)
- moni33
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Hallo Marlene!
Es ist wirklich wunderbar, dass du uns an deinen "Adventgedanken" teilhaben läßt. Gerade im Advent, in dieser hektischen, konsumsüchtigen Zeit, etwas "ZEIT" für sich selber zu finden, zur Besinnung, zur inneren Einkehr, zum Nachdenken! Deine Gedanken regen wirklich dazu an. Ich sage ganz einfach "Danke".
Wünsch dir eine gute Nacht.
-Cinderella-
Es ist wirklich wunderbar, dass du uns an deinen "Adventgedanken" teilhaben läßt. Gerade im Advent, in dieser hektischen, konsumsüchtigen Zeit, etwas "ZEIT" für sich selber zu finden, zur Besinnung, zur inneren Einkehr, zum Nachdenken! Deine Gedanken regen wirklich dazu an. Ich sage ganz einfach "Danke".
Wünsch dir eine gute Nacht.
-Cinderella-
- Marlene
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- Registriert: 27.06.2005, 21:38
Liebe Terazi!
Aber natürlich mach ich das, und ich hoffe, dass ich immer auch das richtige treffe. Danke für Deine liebe Zustimmung.
Liebe Grüße
Marlene
Liebe Cinderella!
Danke und auch eine
-Gute Nacht - (wo kriegst Du die tollen Smilies her?)
Marlene
Aber natürlich mach ich das, und ich hoffe, dass ich immer auch das richtige treffe. Danke für Deine liebe Zustimmung.
Liebe Grüße
Marlene
Liebe Cinderella!
Danke und auch eine
-Gute Nacht - (wo kriegst Du die tollen Smilies her?)
Marlene
Zuletzt geändert von Marlene am 07.12.2005, 07:43, insgesamt 1-mal geändert.
Leben und leben lassen (J.W.v.G.)
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Adventgedanken von Marlene!
7. Dezember 2005
Weihnachtsbotschaft
Ich wünsche Dir, dass Du jeden Tag genügend Gründe findest,
Dich zu freuen.
Ich wünsche Dir die Bereitschaft, andere zu unterstützen,
wann immer sie Deine Hilfe benötigen.
Ich wünsche Dir die Offenheit,
all die kleinen Wunder im Alltag zu entdecken.
Ich wünsche Dir Geduld mit Dir und Deinen Mitmenschen und die Gabe,
Dir und anderen zu verzeihen.
Ich wünsche Dir, dass es Dir gelingt,
Deine Fähigkeiten und Talente zu entfalten.
Ich wünsche Dir viele Freundinnen und Freunde,
die das Beste in Dir fördern und Dich inspirieren.
Ich wünsche Dir, dass Du dazu beitragen kannst,
die Welt ein klein wenig friedlicher zu gestalten.
All das wünsche ich Dir und noch viel mehr......
7. Dezember 2005
Weihnachtsbotschaft
Ich wünsche Dir, dass Du jeden Tag genügend Gründe findest,
Dich zu freuen.
Ich wünsche Dir die Bereitschaft, andere zu unterstützen,
wann immer sie Deine Hilfe benötigen.
Ich wünsche Dir die Offenheit,
all die kleinen Wunder im Alltag zu entdecken.
Ich wünsche Dir Geduld mit Dir und Deinen Mitmenschen und die Gabe,
Dir und anderen zu verzeihen.
Ich wünsche Dir, dass es Dir gelingt,
Deine Fähigkeiten und Talente zu entfalten.
Ich wünsche Dir viele Freundinnen und Freunde,
die das Beste in Dir fördern und Dich inspirieren.
Ich wünsche Dir, dass Du dazu beitragen kannst,
die Welt ein klein wenig friedlicher zu gestalten.
All das wünsche ich Dir und noch viel mehr......
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- Marlene
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Adventgedanken von Marlene!
8. Dezember 2005
Friede auf Erden
Wieder läuten Weihnachtsglocken leise durch das Land.
Macht doch Frieden, alle Völker, reichet euch die Hand.
Öffnet Mauern - öffnet Tore, öffnet Herzen!
Legt den Streit - die Waffen nieder, meidet alle Schmerzen!
Zärtlich klingen Weihnachtslieder durch das weite Tal.
warum Kriege - warum Sorgen, warum Tod und Qual?
Warum Geiz, warum die Hektik, warum Sucht nach Geld?
Warum Angst in Kinderaugen, warum Hunger auf der Welt?
Mahnend läuten Weihnachtsglocken, dröhnend durch das Land.
Macht doch Frieden, alle Menschen, reichet euch die Hand!
Schenkt dem Schwachen eure Stärke, helft dem Kranken in der Not.
Und zerstört nicht Gottes Werke, heilt mit Liebe und mit Brot.
8. Dezember 2005
Friede auf Erden
Wieder läuten Weihnachtsglocken leise durch das Land.
Macht doch Frieden, alle Völker, reichet euch die Hand.
Öffnet Mauern - öffnet Tore, öffnet Herzen!
Legt den Streit - die Waffen nieder, meidet alle Schmerzen!
Zärtlich klingen Weihnachtslieder durch das weite Tal.
warum Kriege - warum Sorgen, warum Tod und Qual?
Warum Geiz, warum die Hektik, warum Sucht nach Geld?
Warum Angst in Kinderaugen, warum Hunger auf der Welt?
Mahnend läuten Weihnachtsglocken, dröhnend durch das Land.
Macht doch Frieden, alle Menschen, reichet euch die Hand!
Schenkt dem Schwachen eure Stärke, helft dem Kranken in der Not.
Und zerstört nicht Gottes Werke, heilt mit Liebe und mit Brot.
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